Bären können für die Play-offs planen

Erfolgreicher Sonntag für den EHC Neuwied im Central European Hockey League Cup. Nach dem verdienten 4:1 (2:0; 0:0; 2:1)-Auswärtssieg bei den Leuven Chiefs gab es für die Bären in Belgien gleich doppelten Grund zur Freude. Sie verteidigten die Tabellenführung vor der EG Diez-Limburg, die sich mit 7:1 gegen die Unis Flyers Heerenveen durchsetzte, außerdem bedeutete der souveräne Erfolg die Qualifikation für die die Cup-Play-offs, die am 13. Dezember beginnen.
Beim EHC feierte der unter der Woche nachverpflichtete Tom Stumpe sein Debüt. Der 21-Jährige verleiht dem Kader noch mehr Tiefe. Sein Mitwirken hatte zur Folge, dass Artur Tegkaev aus dem Angriff in die Abwehr gestellt wurde und seine Aufgabe in der Hintermannschaft auch dank seiner großen Erfahrung solide erledigte. Die Bären holten sich durch zwei frühe Tore Sicherheit. Dennis Schlicht erzielte in der elften Minute das 1:0. Leuven hatte wohl nicht damit gerechnet, dass der Verteidiger den Weg vors Tor sucht und dort den Pass von Artjom Alexandrov verwertet. Auswärtsspiele in Leuven sind für jeden Gast eine unangenehme Aufgabe. Deshalb ist es wichtig, jeden Fehler konsequent zu nutzen. Das machten die Bären in der 14. Minute bei einem schlechten Wechsel der Gastgeber. Tom Chetiks Steilpass in den freien Raum leitete das 0:2 per Alleingang durch Maksim Anton ein.
Die Chiefs gingen großzügiger mit ihren Möglichkeiten um. Alec James schoss einen Zwei-gegen-Eins-Konter im torlosen Mittelabschnitt über das Tor. Solche Lücken wie in dieser Aktion bot der EHC seinem Gegner jedoch nur selten. Im Schlussabschnitt bewahrheitete es sich, dass jeder Schuss aufs Tor wichtig sein kann. Zwei Abfälscher durch Artjom Alexandrov (43.) und Michael Jamieson (47.) verschafften der Mannschaft von Leos Sulak ein beruhigendes Polster. Alexandrovs Treffer zum 3:1 war besonders wichtig, weil er nur 30 Sekunden nach dem Leuvener Anschluss fiel und die Hoffnungen der Gastgeber im Keim erstickte.
Stark im EHC-Tor parierte Oto Jeschke. Der Neuzugang war mit seiner Ruhe ein sicherer Rückhalt.

Leuven: Raeymakers – Boute, Gyesbreghs, Tambeur, Vanwelssnaers, Compere, van Bruyssel – James, Cote, Vanmontfort, Blockx, Steyaert, Laeremans, Kolyasnikov, Miller, Vasilyev.
Neuwied: Jeschke – Walkowiak, Esche, Schlicht, Renke, Tegkaev, Marten, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, Asbach, Beeg, Litvinov, Jamieson, Stumpe, Anton, Sperling, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Schiedsrichter: Nick van Grinsven.
Strafminuten: 10:12.
Tore: 0:1 Dennis Schlicht (Rajala, Alexandrov) 11′, 0:2 Maksim Anton (Chetik) 14′, 1:2 Alec James (Blockx) 43′, 1:3 Artjom Alexandrov (Walkowiak, Rajala), 1:4 Michael Jamieson (Rieger, Smith) 47′.