Bären verlieren nach großem Kampf in Geleen mit 3:4 – Richtungsweisendes Heimspiel am Dienstag

Ein Tor Vorsprung hatte der EHC Neuwied im ersten Finale um die CEHL-Meisterschaft am Freitag, ein Tor Rückstand hatten die Bären in Spiel Nummer zwei am Sonntag auswärts. Nach dem 2:1-Erfolg musste sich der Hauptrunden-Erste bei den Snackpoint Eaters Limburg-Geleen mit 3:4 (1:0; 2:2; 0:2) geschlagen geben. Wieder war es eine vollkommen offene Begegnung auf Augenhöhe, in der Kleinigkeiten den Ausschlag über Sieg und Niederlagen gaben. Die Konsequenz aus dem Serienausgleich der Niederländer: Am Dienstagabend (Spielbeginn: 20 Uhr) wird es im Icehouse noch keine Siegerehrung geben, sondern um den „Matchpuck“ für Spiel vier am Freitag in Geleen gehen.
Zuerst jubelte der EHC – einmal, zweimal. Trotz einer frühen Unterzahlsituation versteckte sich die Mannschaft von Leos Sulak nicht und suchte ihre Chance, als Jordan Steinmetz einen Fehlpass spielte. Juuso Rajala ging dazwischen und schickte Jeff Smith steil, der im Eins-gegen-Eins vor Jowin Ansems den Eaters-Schlussmann aussteigen ließ (5.). Die Bären verteidigten ähnlich geordnet wie in Spiel eins und hielten die Limburger Offensive in Schach. Zur ersten Drangphase kamen die Gastgeber gegen Mitte des zweiten Drittels. Torhüter Lukas Schulte sah nun in kürzerer Abfolge Schüsse auf sich zufliegen. Das Tor fiel (zunächst) aber auf der Gegenseite. Wieder beging Steinmetz einen Fehlpass, Finn Walkowiak schaltete geistesgegenwärtig um und leitete das 2:0 für den EHC im Konter durch Artjom Alexandrov ein (32.). Die nächsten Sekunden wurden Sulaks Team zum Verhängnis. 27 Sekunden nach dem 0:2 kassierte man den Anschluss durch Ben Duperreault, nur weitere zehn Sekunden später stand es unentschieden. Steinmetz bügelte mit dem Schuss aus dem Slot seinen vorangegangenen Fehler aus. Auszeit Neuwied. Das Spiel wurde wilder, und weiterhin schlichen sich Fehler ein. Brad Forrest, normalerweise einer der besten CEHL-Verteidiger, brachte Janeck Sperling ins Spiel. Der Center erwischte Ansems zwischen den Beinen, die Deichstädter führten erneut (36.).
Im Schlussabschnitt deutete sich an, dass die Limburger den Druck erhöhen mussten. Bitter aus Bären-Sicht, dass sie zweimal unnötig offen erwischt wurden, was den Sieg kostete. Es war gut herausgespielt, wie Steinmetz (46.) und Mike Collard (51.) das Ergebnis drehten, allerdings passten hierbei auch die Zuordnung in der Verteidigung und das Rückzugsverhalten nicht.
Am ersten Neuwieder Serien-Rückstand änderte sich bis zum Ende nichts mehr. Kapitän Smith und Sperling konnten ihre Ausgleichschancen nicht nutzen und auch der sechste Feldspieler ab anderthalb Minuten vor Schluss war nicht mehr in der Lage, etwas umzubiegen.

Limburg-Geleen: Ansems – Hessels, Hooijmans, Gielen, Forrest, Castronovo, van Espen – Sars, Jelle Noblesse, van Sloun, Marx, Versteeg, Steinmetz, Duperreault, Jacobs, Collard, Jesse Noblesse.
Neuwied: Schulte – Walkowiak, Esche, Schlicht, Tegkaev, Marten, Zaslavski, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, B. Asbach, Beeg, Litvinov, Jamieson, Anton, Sperling, Stumpe, Wasser, Smith, Alexandrov.
Schiedsrichter: Nick van Grinsven/Chris van Grinsven.
Zuschauer: 875.
Tore: 0:1 Jeff Smith (Walkowiak, Rajala) 5‘, 0:2 Artjom Alexandrov (Smith) 32‘, 1:2 Ben Duperreault (van Sloun, Marx) 32‘, 2:2 Jordan Steinmetz (Collard, Sars) 32‘, 2:3 Janeck Sperling 36‘, 3:3 Jordan Steinmetz (Marx, Castronovo) 46‘, 4:3 Mike Collard (Steinmetz, Sars) 51‘.