3:6-Niederlage für den EHC in Geleen nach 1:0-Führung

Das Pokalfinale vor anderthalb Wochen befand sich noch in den Hinterköpfen, der Revanchegedanke war allgegenwärtig. Sein Ziel, sein CEHL-Auswärtsspiel bei den Snackpoint Eaters Limburg-Geleen zu gewinnen, erreichte der EHC Neuwied allerdings nicht. Man verlor mit 3:6 und die Tabellenführung.
Die Entschlossenheit war den Bären in der Anfangsphase anzumerken und auch mit dem Blick auf das Ergebnis lief es gut: Tjalf Deichmann und Maximilian Rieger brachten mit den Vorlagen Artjom Alexandrov ins Spiel. Der Torjäger mit der Rückennummer 96 zog von der linken Seite ins Zentrum, schlug bremsend einen Haken, lief wieder nach links und zirkelte die Scheibe unter den Giebel (14.). Doch diese Führung hielt nicht lange. Nur eine Minute später glich die Heimmannschaft durch Lars van Sloun aus und legte in der 17 Minute durch Ben Duperreault das 2:1 nach. Fast die identische Position, zwei Tore: Van Sloun traf von rechts in den kurzen Winkel, Duperreault profitierte davon, dass Janeck Sperling weggerutscht war.
Nachdem der EHC sich nach guter Anfangsphase und den anschließenden Rückschlägen erneut eingeschworen hatte und gewillt war, zurückzukommen ins Spiel, sorgten die Snackpoint Eaters im zweiten Abschnitt schnell für Einschuss Nummer drei. Für das 3:1 brauchten die Niederländer lediglich 38 Sekunden. Ein Schuss von der blauen Linie wurde abgeblockt und Wouter Sars verwertete den Nachschuss. Der ehemalige Tilburger Oberligaspieler hatte damit noch nicht genug. Die Bären standen mit drei gegen fünf Feldspielern auf dem Eis, hatten diese brenzlige Situation gerade überstanden, aber dann jubelte der Pokalsieger doch noch, ehe das Team von Leos Sulak in der eigenen Zone wieder die Positionen bezogen hatte. Sars erhöhte auf 4:1 (37.) und führte die Vorentscheidung herbei.
Gegen Lüttich hatten die Bären dieses Ergebnis zu Hause gedreht, aber die Limburger sind da abgezockter und lassen sich solch einen Vorsprung nicht mehr nehmen, wenn alles normal läuft. Satt waren die Eaters immer noch nicht. Die Imports Bradley Forrest, der gegen aufgerückte Bären freie Bahn durch das Zentrum hatte (41.), und Jordan Steinmetz, der nach einem Pass von der Torlinie aus in den Slot die Direktabnahme verwandelte (45.), machten das halbe Dutzend voll. Die Bären bewiesen noch einmal Moral und betrieben durch Tom Stumpe und Jeff Smith in Minute 47 und 48 noch einmal Ergebniskosmetik – mehr jedoch durch die ersten beiden verlorenen Drittel nicht.

Limburg-Geleen: Ansems – Hessels, Van Wingerden, Hooijmans, Forrest, Castronovo, Van Espen – Sars, Van Sloun, Marx, Versteeg, Loos, Steinmetz, Duperreault, Jacobs, Collard, Ramoul, Noblesse.
Neuwied: Jeschke (47. Schulte), Walkowiak, Esche, Schlicht, Tegkaev, Marten, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, Beeg, Litvinov, Jamieson, Stumpe, Anton, Sven Asbach, Sperling, Wasser, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Schiedsrichter: Chris Van Grinsven.
Zuschauer: 512.
Strafminuten: 4:6.
Tore: 0:1 Artjom Alexandrov (Deichmann, Rieger) 14‘, 1:1 Lars Van Sloun (Duperreault) 15‘, 2:1 Ben Duperreault (Marx, Castronovo) 17’, 3:1 Wouter Sars (Steinmetz, Jacobs) 21’, 4:1 Wouter Sars (Collard, Ansems) 37’, 5:1 Bradley Forrest (Sars) 41’, 6:1 Jordan Steinmetz (Sars, Hessels) 45’, 6:2 Tom Stumpe (Jamieson, Chetik) 47’, 6:3 Jeff Smith (Esche, Rajala) 48’.