1:5-Niederlage gegen Finalgegner Geleen
Fehlstart für den EHC Neuwied in die Meisterschaftsrunde der Central European Hockey League. Drei Tage nach dem begeisternden 5:0-Sieg im dritten Pokal-Halbfinale gegen die Lüttich Bulldogs mussten sich diesmal offensiv uninspirierte Bären gegen die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen glatt mit 1:5 (0:1, 0:2; 1:2) geschlagen geben.
Die Niederländer zeigten, warum sie die beste Abwehr der Liga stellen. Die Bären rannten an, kamen aber nicht durch gegen das Bollwerk der Eaters. Und wenn sie eine ihrer wenigen guten Möglichkeiten besaßen, hatte Torhüter Jowin Ansems das letzte Wort. Zum elften Mal in dieser Saison stand der 21-Jährige im Tor, zum siebten Mal ließ er nur ein Gegentor zu. Bären-Kapitän Jeff Smith verhinderte 70 Sekunden vor dem Spielende nach Vorlage von Michael Jamieson und Juuso Rajala den Shutout. Es war Ergebniskosmetik. Mehr nicht.
Die Gäste hielten im Stile einer Spitzenmannschaft den gefährlichen Angriff der Mannschaft von Leos Sulak in Schach und hatten schon im ersten Drittel ein Chancenplus. Lukas Schulte verhinderte zunächst mehr Gegentreffer als das 0:1 durch Mike Collard (14.), der einen Alleingang verwandelte. Es war in der Summe vieler Aktionen ein gebrauchter Abend für die Deichstädter. Beim ersten Gegentreffer sprang der abgeblockte Puck nach einem Schlagschuss von Lennart Esche dem Torschützen Collard genau in den Lauf, der Gegenstoß zum 0:3 durch Tom Marx (31.) entstand, weil Janeck Sperling durch unglückliches Stellungsspiel von Hauptschiedsrichter Marc Stromberg zu Fall kam. Der Blick ins gegnerische Drittel: Die Möglichkeiten auf Tore, die den Knoten hätten platzen lassen können, ergaben nichts. Artjom Alexandrov (26.), Björn Asbach (31.) und Tjalf Deichmann (34.) brachten die Scheibe nicht ans Ansems vorbei.
Es fehlte aber auch in einigen Aktionen der Biss aus der Lüttich-Serie, die Gegenspieler früh genug zu attackieren. Beim 0:2 erreichte Tijn Jacobs den Collard-Pass im Slot zu einfach (28.), beim 0:4 ließ man Jordan Steinmetz zu lange gewähren (46.). Damit war die Messe bereits gelesen. Die Bären waren in die Knie gezwungen und kassierten im fünften Unterzahlspiel das zweite Gegentor. Jeffrey Melissant erhöhte auf 0:5 (48.). Als es bereits so schien, dass die Gastgeber noch eine Stunde spielen könnten ohne ins Schwarze zu treffen, gelang Kapitän Smith der Ehrentreffer (59.).
Neuwied: Schulte – Walkowiak, Esche, Schlicht, Renke, Tegkaev, Klyuyev, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, Asbach, Litvinov, Jamieson, Stumpe, Anton, Marten, Sperling, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Limburg-Geleen: Ansems – Hessels, van Wingerden, Munichman, Hooijmans, Gielen, Forrest, van Espen – Sars, Noblesse, Marx, Versteeg, Loos, Melissant, Steinmetz, Duperreault, Paulissen, Jacobs, Collard, Ramoul, Noblesse.
Schiedsrichter: Marc Stromberg.
Zuschauer: 1124.
Strafminuten: 10:4.
Tore: 0:1 Mike Collard (Hooijmans, Ramoul) 14‘, 0:2 Tijn Jacobs (Collard, Hessels) 28‘, 0:3 Tom Marx 31‘, 0:4 Jordan Steinmetz 46‘, 0:5 Jeffrey Melissant (Marx) 48‘, 1:5 Jeff Smith (Jamieson, Rajala) 59‘.
Die Bären wurden von den Snackpoint Eaters Limburg-Geleen in die Knie gezwungen. Kapitän Jeff Smith erzielte den Ehrentreffer zum 1:5-Endstand.