Mit getauschten Mittelstürmern zurück auf Platz eins

Der EHC Neuwied ist zurück in der Erfolgsspur, der EHC Neuwied ist zurück an der Tabellenspitze des Central European Hockey League Cups. Nach der 1:5-Heimniederlage am Freitag gegen die Unis Flyers Heerenveen gaben die Bären mit dem 6:3 (3:1; 1:2; 2:0)-Sieg bei dem HYC Heylen Vastgoed in Herentals die passende Antwort. „Das war eine gute Reaktion“, sagte Trainer Leos Sulak.
Die Bären mussten erneut auf Verteidiger Finn Walkowiak verzichten, der krankheitsbedingt zu Hause blieb. Auch ohne den defensiven Leistungsträger und ohne den angeschlagenen Artur Tegkaev bestimmte Neuwied das erste Drittel mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten. Gleich zu Beginn beendete Jeff Smith seine Durststrecke, und der Kapitän legte das 3:0 für die Deichstädter nach. Sulak ließ Smith diesmal mit Janeck Sperling und Michael Jamieson stürmen. Juuso Rajala übernahm die Mittelstürmerposition zwischen Artjom Alexandrov und Thorben Beeg. Rajala stand ebenso zeitig in der Torschützenliste. Das 0:2 gehörte ihm. Sein finnischer Landsmann Roope Niskanen war derweil Herentals‘ Lebensversicherung und Hoffnungsträger auf eine Aufholjagd. Dreimal traf er zum 1:3, 2:4 und 3:4. Das vierte EHC-Tor war Tjalf Deichmann vorbehalten.
Die Belgier trafen zweimal in Überzahl. In diesen Situationen schaffte es die Neuwieder Abwehr nicht, den Puck vor dem eigenen Tor zu klären, in dem erstmals Oto Jeschke stand. Auch als Niskanen zum 3:4 verkürzte, blieben die Bären ruhig. Ein Polster von einem Treffer ist wahrlich kein Ruhekissen, auf dem man sich zurücklehnen kann. So war die Erleichterung groß, als Janeck Sperling in der 57. Minute den fünften Treffer nachlegte und Tjalf Deichmann mit einem Schuss ins leere Tor den 3:6-Endstand herbeiführte.

Herentals: Zucht-Morris – Piccart, Goris, Cuylaert, Bogaerts, Vanegenechten, Moonen – Coolen, Vermeulen, Niskanen, Sislannikovs, Cuylen, Pyl, Schoovaerts, de Ceuster, Morgan, Gentry.
Neuwied: Jeschke – Mertz, Esche, Schlicht, Renke, Marten, Klyuyev, Becker – Rajala, Chetik, Asbach, Beeg, Litvinov, Jamieson, Anton, Sperling, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Schiedsrichter: Pascal Keus.
Strafminuten: 6:8.
Tore: 0:1 Jeff Smith (Jamieson, Schlicht) 8′, 0:2 Juuso Rajala (Renke, Alexandrov) 12′, 0:3 Jeff Smith (Sperling, Rajala) 13′, 1:3 Roope Niskanen (Sislannikovs, Morgan) 14′, 1:4 Tjalf Deichmann (Anton) 23′, 2:4 Roope Niskanen (Goris, Morgan) 28′, 3:4 Roope Niskanen (Goris, Sislannikovs) 31′, 3:5 Janeck Sperling (Esche, Rajala) 57′, 3:6 Tjalf Deichmann (Chetik) 60′.