Neuwied macht aus 0:1-Rückstand einen 5:1-Erfolg

Fünftes Heimspiel in dieser Saison im Central European Hockey League Cup, fünfter Sieg: Der EHC Neuwied hat das Spitzenspiel gegen die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen mit 5:1 (2:1; 2:0; 1:0) für sich entschieden und seinen ersten Tabellenplatz somit gefestigt, und das obwohl der Kader ausgedünnt war. Thorben Beeg fehlte krankheitsbedingt, Daniel Becker angeschlagen und im Laufe des Spiels musste auch Artur Tegkaev vorzeitig vom Eis. Dafür kehrte Michael Jamieson nach seiner Verletzungspause zurück.
Der erste Torjubel gehörte den Niederländern, die in der Anfangsphase mehr Spielanteile besaßen. Im ersten Überzahlspiel reichten den Eaters 20 Sekunden, um das 0:1 erzielen. Lukas Schulte parierte zunächst noch einen Schuss von der linken Seite, den nachsetzenden, in Baseball-Manier aus der Luft treffenden Jordan Steinmetz konnte der aber nicht mehr stoppen (7.).
Von da an traf nur noch der EHC. Den Anfang machte der derzeitige Scorer vom Dienst. Artjom Alexandrov hämmerte den Puck mit einer Direktabnahme unter den Querbalken. Ebenso sehenswert die Vorarbeit von Maksim Anton, der den Pass von der rechten Seite aus der Drehung mit der Rückhand zu Alexandrov weiterleitete (9.). Genauso wie die Gäste, nutzten auch die Bären ihr erstes Powerplay. Arne van Espen musste nach einem hohen Stock gegen Jeff Smith auf die Strafbank, was Tom Chetik, der verdientermaßen zum Spieler des Spiels gewählt wurde, bestrafte (16.). Finn Walkowiaks Handgelenksschuss von der blauen Linie war Chetiks Nachschuss vorausgegangen. Am Ende der Partie hatte die Mannschaft von Trainer Leos Sulak eine 50-Prozent-Überzahlquote, weil im Mittelabschnitt auch Ben Duperreault nach einem Stockschlag die Kühlbox früher wieder verlassen konnte. Wieder gehörte der Rebound den Gastgebern. Diesmal schaltete Michael Jamieson blitzschnell, als der Puck nach Juuso Rajalas Schuss von Gästetorwart Deniz Mollen zurücksprang (26.). Das Spiel gehörte jetzt klar den Hausherren, die vor der zweiten Pause drei Unterzahlsituationen meisterten und das 4:1 nachlegten (34.). Der ansonsten starke Mollen ließ Walkowiaks Schlagschuss durchrutschen, die Scheibe kullerte im Zeitlupentempo über die Linie.
Ein „halbes Überzahltor“ bedeutete den 5:1-Endstand. Die Strafzeit gegen Mordy Munichman war gerade abgelaufen und Limburgs Verteidiger hatte wieder den Fuß aufs Eis gesetzt, in dem Moment stellte Janeck Sperling nach Vorlage von Rajala, der in dieser Aktion einmal mehr seine Übersichtsqualitäten als Puckverteiler bewies, und Jeff Smith auf 5:1 (47.). Danach verwalteten die Bären das Ergebnis souverän. Was in Richtung des Tores kam, wurde geblockt oder durch Lukas Schulte entschärft.

Neuwied: Schulte – Mertz, Walkowiak, Esche, Schlicht, Renke, Marten, Klyuyev, Rieger – Rajala, Chetik, Asbach, Litvinov, Jamieson, Tegkaev, Anton, Sperling, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Limburg: Mollen – Hessels, van Wingerden, Munichman, Hooijmans, Gielen, Forrest, Castronovo, van Espen – Sars, Jelle Noblesse, Marx, Versteeg, Melissant, Steinmetz, Duperreault, Paulissen, Jacobs, Collard, Ramoul, Jesse Noblesse.
Schiedsrichter: David Walther.
Zuschauer: 1089.
Strafminuten: 12:8.
Tore: 0:1 Jordan Steinmetz (Duperreault) 7‘, 1:1 Artjom Alexandrov (Anton, Sperling) 9‘, 2:1 Tom Chetik (Walkowiak, Anton) 16‘, 3:1 Michael Jamieson (Rajala, Esche) 26‘, 4:1 Finn Walkowiak 34‘, 5:1 Janeck Sperling (Rajala, Smith) 47‘.

Tom Chetik erzielte das 1:1 für die Bären – nicht nur deshalb der Neuwieder Spieler des Spiels.