Jan Guryca fällt längere Zeit aus, Michael Jamieson könnte aufs Eis zurückkehren

Verteidigt der EHC Neuwied am Freitagabend im Icehouse die Tabellenspitze des Central European Hockey League Cups oder preschen die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen an den Bären vorbei? Die Ausgangslage vor dem Spitzenspiel, das um 20 Uhr beginnt: Der EHC steht mit 21 Punkten auf Rang eins, die Niederländer sind mit 3 Zählern (und 2 Spielen) weniger Dritter. Die dazwischen positionierte EG Diez-Limburg ist erst am Sonntag wieder an der Reihe.
In der Bärenhöhle sind die Neuwieder eine Macht. Sie holten zwölf von zwölf möglichen Punkten und wollen jetzt auch gegen die Eaters ihre weiße Weste behalten. „Unsere Fans spielen dabei natürlich eine große Rolle. Ihre Unterstützung ist immer für Punkte gut“, weiß EHC-Manager Carsten Billigmann, dass sich der siebte Mann bemerkbar macht. Auch zum Spitzenspiel gegen Geleen erwartet Billigmann wieder eine große Kulisse – vielleicht ja ähnlich beeindruckend wie vor einer Woche im Heimspiel gegen den HYC Herentals, als 1576 Besucher den 6:1-Sieg der Mannschaft von Trainer Leos Sulak sahen.
Die Gäste schieden in der Saison 2023/24 im Viertelfinale in drei Spielen knapp gegen die EG Diez-Limburg aus, konnten sich im Sommer durch gezielte Aktivitäten auf dem Transfermarkt jedoch verstärken, sodass die bisherigen Ergebnisse nicht überraschen und kein Zufall sind. Wouters Sars und Ninho Hessels kamen von den Tilburg Trappers, die seit Jahren zu den Top-Adressen in der deutschen Oberliga zählen, mit Mike Collard und Jeffrey Melissant zogen die Eaters weiteren Zuwachs aus Heerenveen beziehungsweise Den Haag an Land.
Der beste Punktesammler aus 2023/24, der Kanadier Ben Duperreault, steht auch weiterhin zur Verfügung. Für den ukrainischen Nationalspieler Evgen Fadyeyev gilt das nicht. Seine Importstelle im Angriff nimmt der US-Amerikaner Jordan Steinmetz ein, der aus der College-Liga NCAA kam.
Beim EHC besteht Hoffnung, dass der zuletzt verletzte Michael Jamieson wieder aufs Eis zurückkehrt. Torwart Jan Guryca hingegen wird lange Zeit ausfallen. Eine Unterkörperverletzung setzt ihn voraussichtlich bis mindestens Februar/März nächstes Jahr außer Gefecht. Carsten Billigmann sagt zur Situation: „Wir haben mit Lukas Schulte und Tjaard Jansen zwei Torhüter, denen wir voll vertrauen. Lukas hat in den vergangenen Wochen schließlich auch gezeigt, über welch großes Talent er verfügt. Aber wir haben im letzten Jahr erlebt, dass vor allem junge Torhüter auch ihre Pausen brauchen. Es ist unheimlich schwer, über längere Zeit auf hohem Level Topleistungen abzurufen, die man in dieser starken Liga benötigt. Aus diesem Grund befinden wir uns auf der Suche nach einem erfahrenen Torhüter, der diese Belastung gewohnt ist. Wir drücken Jan die Daumen, dass er bald wieder zurückkehrt und noch in dieser Saison wieder eingreifen kann.“ Dank der guten medizinische Abteilung des EHC wird Jan Guryca kurzfristig in Köln operiert.

Jan Guryca wird erst im nächsten Jahr wieder auf dem Eis stehen.