Neuwied kontrolliert die Abpraller und gewinnt 6:3 in Mechelen
Der EHC Neuwied ist am Freitagabend mit den Snackpoint Eaters Limburg-Geleen an der Tabellenspitze des Central European Hockey League Cups gleichgezogen. Während die Niederländer ihr Heimspiel gegen die Unis Flyers Heerenveen mit 4:3 nach Verlängerung gewannen, feierten die Bären bei den Mechelen Golden Sharks einen 6:3 (3:1; 0:0; 3:2)-Arbeitssieg.Sie glänzten beim Gastspiel in Belgien nicht, erledigten mit dem fünften Sieg im siebten Saisonspiel aber ihre Hausaufgaben. Die klare Botschaft für Sonntag: Im Heimspiel gegen die Leuven Chiefs (Spielbeginn: 19 Uhr) braucht die Mannschaft von Leos Sulak eine Leistungssteigerung, um die drei Punkte im Icehouse zu behalten. Leuven setzte seinen Lauf fort, gewann mit 6:2 in Herentals.
Mechelen hatte zuletzt zweimal in Folge zweistellig verloren und reagierte mit einem neuen Torhüter. Der Kanadier Jonah Capriotti debütierte für die Belgier. In den ersten Minuten sah jedoch Lukas Schulte zwischen den EHC-Pfosten mehr Scheiben auf sich zukommen als es im lieb war. Einen Alleingang von Eneas Palmaerts parierte der 21-Jährige stark mit der Fanghand. Seine Vorderleute waren anfangs noch zu lethargisch und brauchten offenbar den Rückstand, um im Spiel anzukommen. Axel Kila fälschte einen Distanzschuss von Levi Glasman unhaltbar ab (6.). Maksim Anton, diesmal an der Seite von Jeff Smith und Juuso Rajala, bot sich nach einem Querpass von Kapitän Smith die erste gute EHC-Chance (9.), keine Minute später scheiterte Artjom Alexandrov an Capriotti. Die Bären schwammen sich frei und gingen mit der erhofften Führung in die erste Pause. Innerhalb von sieben Minuten machten Janeck Sperling nach einem Doppelpass mit Thorben Beeg (12.), Alexandrov mit einem präzisen Schuss unter den Giebel (18.) und Smith im Nachschuss (19.) aus dem 0:1 ein 3:1.
Im verhalten geführten Mitteldrittel wirkte Neuwied souveräner, ohne dabei jedoch nachzulegen. Erst in den Phase vor dem zweiten Kabinengang wurde das Spiel wieder offener, Ansätze von Umschaltmomenten blieben auf beiden Seiten ungenutzt.
Lukas Schulte holte beim ersten Höhepunkt des Schlussabschnitts einen wichtigen Puck gegen Glasman heraus und verhinderte Mechelens Anschlusstreffer. Die Nachschüsse gehörten an diesem Abend den Bären. Anton (45.) und Alexandrov (47.) erhöhten im Nachfassen auf 1:5, Rajala traf nach einem Anton-Diagonalpass durch die Sharks-Zone satt unter die Latte und machte das halbe Dutzend voll (51.).
Die Gäste wurden danach nachlässiger und schluckten noch zwei Gegentreffer. Cas Staps (52.) und Patrik Forsberg (59.) reduzierten die Lücke zum 6:3-Endstand aus Neuwieder Sicht.
Mechelen: Capriotti – Vanderhulst, Forsberg, Jaron Blomme, Adriaenssens, Verryt – Staps, Palmaerts, van den Bogaert, Kila, op de Beeck, Bosmans, Kustermans, Jorre Blomme, Glasman.
Neuwied: Schulte – Mertz, Walkowiak, Esche, Schlicht, Renke, Marten, Klyuyev, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, B. Asbach, Beeg, Litvinov, Tegkaev, Anton, Sperling, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Schiedsrichter: Chris van Grinsven.
Zuschauer: 55.
Strafminuten: 6:2.
Tore: 1:0 Axel Kila (6.), 1:1 Janeck Sperling (Beeg, Alexandrov) 12‘, 1:2 Artjom Alexandrov (Sperling) 18‘, 1:3 Jeff Smith (Kljujev, Rajala) 19‘, 1:4 Maksim Anton (Smith) 45‘, 1:5 Artjom Alexandrov, Beeg) 47’, 1:6 Juuso Rajala (Anton, Walkowiak) 50‘, 2:6 Cas Staps (van den Bogaert, Glasman) 52‘, 3:6 Patrik Forsberg (Staps, van den Bogaert) 59‘.
Maksim Anton erzielte das Tor zum 4:1 für die Bären.