Heimspiel gegen Heerenveen und auswärts in Mechelen
Die Zeiten ändern sich manchmal verdammt schnell. Ende November/Anfang Dezember schwammen die Unis Flyers Heerenveen auf einer Welle des Erfolgs und sicherten sich den ersten Platz in der Hauptrunde des BeNe-League-Cup, während die Neuwieder Bären hinterhertappten. Inzwischen hat sich das Blatt etwas gewendet: Der EHC holte in seinen fünf bisherigen Liga-Spielen im Schnitt 2,4 Zähler und ist damit so gut gestartet wie kein anderes Team. Heerenveen hingegen fehlt noch die Konstanz aus der Pokalrunde. „Auch Heerenveen wird sich wieder fangen. Sie sind mit ihrem Kader eine der Top-Adressen der Liga. Wir hoffen natürlich auf einen weiteren Sieg, aber selbstverständlich ist das natürlich nicht. Ohne den Einsatz, den wir gegen Herentals gezeigt haben, geht es in dieser starken Liga nicht“, sagt Neuwieds Manager Carsten Billigmann vor dem Heimspiel gegen die Niederländer im Icehouse am Freitag ab 20 Uhr. Im Cup verloren die Bären gegen die Niederländer mit 1:3 und 1:4. „Diesmal wollen wir ein anderes Ergebnis, und wir sind in der aktuellen Verfassung auch dazu in der Lage“, hofft Billigmann auf einen weiteren Heimsieg.
Der 5:1-Sieg gegen Herentals hat Lust auf mehr gemacht. Die Deichstädter zeigten gegen den starken Gegner eine ihrer besten Saisonleistungen und werden gegen Heerenveen wieder ans Limit gehen müssen, um das Flyers-Ensemble um den Finnen Henri Ruotsalainen und den nachverpflichteten Kevin Bruijsten ähnlich gut zu kontrollieren wie es gegen die Herentals-Scorerkönige Alexander Vasilyev und Roope Niskanen gelang. Zwei Tage später geht’s für die Mannschaft von Trainer Leos Sulak in Belgien um Wiedergutmachung. Ab 18.15 Uhr gastiert der EHC bei den Mechelen Golden Sharks. Vor zweieinhalb Monaten erlebte Neuwied bei der 3:7-Niederlage gegen die Haie einen Tiefpunkt. Aber die Zeiten ändern sich bekanntermaßen ja verdammt schnell. Deshalb lautet die Zielsetzung auch für den zweiten Teil des Wochenendes, die große Entwicklung zu bestätigen.
Gegenüber dem Herentals-Spiel wird es im Bären-Aufgebot (Stand jetzt) am Freitag eine Veränderung geben: Janeck Sperling steht berufsbedingt nicht zur Verfügung. Die von Carsten Billigmann geäußerte Hoffnung, möglicherweise noch einen Transfer zu tätigen, lebt weiter. Neues hat sich seit dem vergangenen Wochenende jedoch nicht ergeben. „Das Thema gestaltet sich leider etwas komplizierter als erhofft. Wir bleiben aber dran“, erklärt er.
Gegen Heerenveen und Mechelen, die Gegner am Wochenende, hat der EHC in seinen Heimspielen in dieser Saison noch nicht gewonnen. Die jüngsten Leistungen machen Mut, dass es am Freitag zu Hause gegen die Flyers und am Sonntag in Belgien anders laufen kann.