Zwei Heimspiele für die Bären am Wochenende: Be Ne League-Cup und Rheinland-Pfalz-Pokal

Sie haben die Köpfe zusammengesteckt und geredet. Die Partie gegen die Leuven Chiefs (2:4) noch einmal aufgerollt und die Schwächen eindeutig erkannt. Als die Aufarbeitung des Sonntags abgeschlossen war, ging der Blick der Bären sofort entschlossen auf ein Ziel: Freitagabend, 20 Uhr. Dann empfängt der EHC Neuwied im BeNe League Cup die Unis Flyers Heerenveen im Icehouse. „Es geht um eine deutliche Reaktion der Mannschaft. Die müssen wir zeigen. Daran führt kein Weg vorbei“, sagt Manager Carsten Billigmann.
Dass die Neuwieder mit ihren bisherigen Leistungen in dieser Saison nur bedingt zufrieden sind, daraus machen Billigmann, Trainer Andreas Lupzig und die Spieler selbst kein Geheimnis. Gegen Diez-Limburg stimmte die Einstellung, gegen Mechelen machte das letzte Drittel die 40 mageren Minuten zuvor vergessen, gegen Den Haag täuschte der Sieg nach Penaltyschießen über vieles hinweg und gegen Leuven blieb nichts anderes übrig als den Belgiern zum hochverdienten Sieg zu gratulieren. „Wir müssen von der ersten Minute da sein“, sagt Trainer Lupzig. Und Billigmann fügt hinzu: „Wenn wir uns so präsentieren wie gegen Leuven werden wir gegen Heerenveen keine Chance haben.“ Die Niederländer standen in der Saison 2022/23 im Endspiel gegen die Lüttich Bulldogs und bereiteten den Zuschauern im Winter gemeinsam mit dem EHC im Inter-Regio-Cup-Spiel einen hochklassigen Eishockey-Abend. Genauso wie die Deichstädter sind auch die Flyers noch nicht richtig auf Touren gekommen. Zwei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. Diese setzte es am zurückliegenden Wochenende gegen die EG Diez-Limburg und die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen. „Sie werden genauso motiviert sein wie wir es sind. Das macht die Situation besonders“, rechnet Billigmann mit einem umkämpften Aufeinandertreffen, bei dem auch das Publikum wieder voll auf seine Kosten kommen soll.
Eine Hiobsbotschaft hat der EHC zu verdauen: Torhüter Jan Guryca muss mit einer Unterkörperverletzung vier Wochen lang pausieren. Tjaard Jansen wird gegen Heerenveen und am Sonntag im Rheinland-Pfalz-Pokal-Spiel gegen die Eifel-Mosel-Bären aus Bitburg das Neuwieder Tor hüten. Ab 19 Uhr zählt für die Neuwieder dann nur der Sieg. „Und zwar in Verbindung mit einer überzeugenden Leistung. Dass wir in diesem Spiel der klare Favorit sind, darüber müssen wir nicht reden“, sagt der EHC-Manager.

Der Gesichtsausdruck von Jeff Smith zeigt genau die Entschlossenheit, die der EHC nach dem enttäuschenden Spiel gegen Leuven braucht. Für die Heimspiele gegen Heeren und Bitburg haben sich die Bären Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben.