2:4-Niederlage im BeNe League Cup-Heimspiel

Am Freitagabend hatte der EHC Neuwied sein Auswärtsspiel bei den Mechelen Golden Sharks dank eines starken Schlussdrittels noch mit 8:3 für sich entschieden, wer allerdings hoffte, die Bären würden zwei Tage danach im Heimspiel gegen die Leuven Chiefs daran anknüpfen, wurde bitter enttäuscht. Die Deichstädter verloren ihre Partie im BeNe League Cup mit 2:4 (1:1; 1:2; 0:1). Genauso wie die Ventilatoren gegen den Nebel in der „Bärenhöhle“ chancenlos waren und nur vorübergehend kurzzeitig für Durchblick sorgten, standen auch die Gastgeber geben die keinesfalls überragenden, dafür aber verdammt fleißigen Belgier auf verlorenem Posten.
Dabei hatten die Chiefs erst am Samstagabend gegen Mechelen auf dem Eis gestanden und waren mit zahlenmäßig kleinerem Kader als der EHC angereist. Von einem Kräftevorteil für Neuwied war jedoch nichts zu erkennen. „Leuven hat uns über Einsatz und Kampf den Schneid abgekauft“, war Trainer Andreas Lupzig nach der Partie bedient.
So oft haben die Bären in der Vergangenheit schon im Laufe eines Spiels die Energie und Fahrt aufgenommen, die sie schließlich zum Sieg trugen. So oft sorgten Momente wie der Ausgleich durch Jeff Smith (21.) für die Initialzündung. So oft setzte sich im Laufe der 60 Minuten die Qualität des EHC gegen den vermeintlichen Underdog durch. Davon gab es diesmal nichts. Iniaz Steyaert und Basim Laeremans brachten Leuven mit einem Doppelschlag binnen 32 Sekunden in der 28. Minute mit 3:1 in Führung. Auch der Anschlusstreffer durch Jack DeBoer (36.) setzte keinen Schwung frei. Stattdessen versetzte Alec James den Gastgebern in der 41. Minute den nächsten Tiefschlag. Weil der EHC in den letzten zwölf Spielminuten zudem acht Strafminuten kassierte, geriet der verdiente Auswärtssieg der Belgier nicht mehr in Gefahr.
„Die Ergebnisse ligaweit sind momentan unglaublich, aber diese Niederlage hätte uns nicht passieren dürfen“, zeigte sich Manager Carsten Billigmann genauso enttäuscht von dem Auftritt seines Teams wie Trainer Lupzig. Als der Ex-Nationalspieler die Partie bei der Pressekonferenz aufrollte, fielen Begriffe wie „Arbeitseinstellung, Wille, Stolz und Mut“. Das alles vermisste er ähnlich wie vor einer Woche gegen Den Haag. „Nach dieser Leistung müssen sich einige die Frage stellen, warum siehier sind. Aktuell reicht es nicht. Wir müssen uns über die Grundlagen nach vorn arbeiten.“

Neuwied: Jansen (Ben Vogel) – Dennis Schlicht, Saiter, Magee, Marten, Klyuyev, Rieger – DeBoer, Stephens, Chetik, Asbach, Beeg, Litvinov, Lavallee, Hochstraßer, Sperling, Wasser, Smith, Etzel.
Schiedsrichter: Marc Stromberg.
Zuschauer: 605.
Strafminuten: 12:12.
Tore: 0:1 Vladislav Afonin (Tambeur) 2′, 1:1 Jeff Smith (DeBoer) 21′, 1:2 Iniaz Steyaert (James, Dosanjh) 28′, 1:3 Basim Laeremans (Kolyasnikov, Payette) 28′, 2:3 Jack DeBoer (Smith, Magee) 36′, 2:4 Alec James (Blockx, Compere) 41′.

Kein Durchkommen: Thorben Beeg findet keinen Weg durch die Chiefs-Abwehr.