EHC empfängt am Dienstagabend die EG Diez-Limburg zum Pokalderby
Das Derby zwischen dem EHC Neuwied und der EG Diez-Limburg elektrisiert auch nach dreieinhalbjähriger Unterbrechung weiterhin die Eishockey-Massen. 1100 Zuschauer sahen am Dienstagabend den Auftakt des Rheinland-Pfalz-Pokals im Icehouse. Die Bären hatten eine große Kulisse erwartet, und die wurde es schließlich auch. Ebenfalls erwartet: eine intensive Begegnung mit zwei motivierten Mannschaften. „Es war ein super spannendes Derby, in dem beide Teams sein gutes Körperspiel zeigten“, sagte EGDL-Trainer Carsten Gosdeck. Seine Mannschaft erwischte die bessere Tagesform und setzte sich verdient mit 5:3 (1:1; 2:1; 2:1) durch. „Die Niederlage tut natürlich weh. Aber es zählt auch, eine Antwort auf die Leistung vom Samstag gezeigt zu haben“, sagte Neuwieds Trainer Andreas Lupzig. Am besagten Samstag hatte seine Mannschaft im BeNe League Cup zwar mit 5:4 nach Penaltyschießen gegen UltimAir Hijs Hokij Den Haag gewonnen, die Erwartungen des Ex-Nationalspielers jedoch nicht erfüllt. „Unser Zweikampfverhalten und die Bereitschaft waren diesmal besser. Wir sind aber auch auf einen starken Gegner getroffen“, so Lupzig.
Die Rockets jubelten schon nach 115 Sekunden, als Marek Krocker einen Abpraller verwandelte. Neuwied arbeitete sich danach besser in die Begegnung und hielt das erste Drittel ausgeglichen. Nachdem Jack DeBoer eine große Chance vergeben hatte, setzte sich Thorben Beeg im Zweikampf durch, zog in die Mitte und gleich aus (16.).
Viel Druck übten die Bären mit ihrer ersten Reihe aus. Jeff Smith, Jack DeBoer und Tobias Etzel setzten sich häufiger im EGDL-Drittel fest, so auch beim Führungstreffer durch Dennis Schlicht (21.). „Wir haben auf die Antwort des Gegners auch immer eine Antwort gefunden“, kommentierte Carsten Gosdeck, wie seine Rockets das Ergebnis drehten. Nils Wegner (28.), Marek Krocker in Überzahl (33.) und Hunter Fortin (50.) stellten auf 2:4. Geschlagen gab sich das Lupzig-Team noch lange nicht. In Überzahl passte DeBoer die Scheibe an den langen Pfosten zu Janeck Sperling – Tor. Das Gehäuse war zu diesem Zeitpunkt zwar schon aus der Verankerung gehoben, das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer nach Beratschlagung aber an (56.). Die Bären waren wieder im Spiel, aber das Powerplay-Tor von John McLean (58.) erstickte die aufkommende Hoffnung.
Neuwied: Guryca – Pering, Apel, D. Schlicht, Saiter, Magee, Marten, Klyuyev, Rieger – DeBoer, Stephens, Chetik, Asbach, Beeg, Litvinov, Hochstraßer, Sperling, Wasser, Smith, Etzel.
Diez-Limburg: Kapicak – Valenti, McLean, Kristic, Lachmann, Gutjahr, Firsanov – Lademann, Kurth, Fortin, Lehtonen, Grund, Karpenko, Wegner, Krocker, Keyes, Piskowazkow, Eichler.
Schiedsrichter: Daniel Melcher.
Zuschauer: 1100.
Strafminuten: 6:10.
Tore: 0:1 Marek Krocker 2′, 1:1 Thorben Beeg (Wasser) 16′, 2:1 Dennis Schlicht (DeBoer, Magee) 21′, 2:2 Nils Wegner (McLean) 28′, 2:3 Marek Krocker (Kristic) 33′, 2:4 Hunter Fortin 50′, 3:4 Janeck Sperling (DeBoer, Magee) 56′, 3:5 John McLean 58′.
Die erste EHC-Reihe um Kapitän Jeff Smith machte viel Druck, konnte die Niederlage gegen die EG Diez-Limburg aber nicht verhindern.