EHC gewinnt bei den Eisadlern mit 8:0

An einem kalten Dezemberabend mit Schneeflocken in der Luft und eisigem Durchzug im an den Seiten offenen Eissportzentrum Dortmund spielen zu müssen, ist nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Dort, wo bei solchen Bedingungen dickste Wintergarderobe für Zuschauer Pflicht ist, wurde es am Freitagabend zumindest den Anhängern des EHC „Die Bären“ 2016 warm ums Herz. Die Neuwieder stellten die Eisadler Dortmund mit einem 8:0 (2:0; 4:0; 2:0)-Kantersieg kalt – ein Sieg mit Ausrufzeichen nach einer bravourösen Energieleistung des EHC.
Der war mit nur vier Verteidigern und neun Stürmern nach Westfalen gereist. „Dass wir mit den zahlreichen Ausfällen ein solches Ergebnis erzielen, ist nicht selbstverständlich“, hob Manager Carsten Billigmann die Leistung des stark dezimierten Kaders hervor. „Vielleicht auch gerade wegen des kleinen Aufgebots waren die Spieler sehr fokussiert. Sie haben die Vorgaben unseres Trainers Leos Sulak sehr gut umgesetzt“, so Billigmann weiter.
Dortmund ist mit seinen zahlreichen erfahrenen, ehemaligen Spielern der Hammer Eisbären keine Laufkundschaft in der Eishockey-Regionalliga West. Gegen die 13 Neuwieder Feldspieler hatten die Eisadler an diesem Abend aber keine Chance. Der EHC stand sicher in der Verteidigung, nutzte seine Tormöglichkeiten konsequent und wenn eine Scheibe durchkam, stand Jan Guryca einmal mehr seinen Mann. Nach 60 Minuten freute er sich über seinen Saison-Shutout.
Im Feld wirbelte die erste Reihe nach Belieben. Jeff Smith (3 Tore, 2 Assists), Marco Bozzo (2 Tore, 4 Assists) und Tobias Etzel (3 Assists) stellten die Gastgeber vor unlösbare Aufgaben. Außerdem trugen sich Dustin Schneider und mit Kirill Klyuyev der Defensivstratege schlechthin im Bären-Team in die Torschützenliste ein.
„Wir haben gesehen, wozu die Mannschaft auch in dieser Besetzung in der Lage ist. Am Sonntag müssen wir in Lauterbach genau an diese Leistung anknüpfen. Allerdings erwarten wir dort ein schwierigeres Spiel“, blickt Carsten Billigmann auf die zweite Partie des Wochenendes voraus. Das Spiel im Vogelsbergkreis beginnt um 18 Uhr.

Dortmund: Nickel – Loecke, Kuntu-Blankson, Bitter, Schöpf, Poberitz, Vlk – Bergstermann, Demuth, Hoppe, Potthoff, Hemeier, Wichern, Bruns, Schäfer, Kraft, Busch.
Neuwied: Guryca – Klyuyev, Hofschen, Pering, Zaslavski – Bozzo, Beeg, Smith, Vogel, Schneider, Apel, Sperling, S. Asbach, Etzel.
Schiedsrichter: Jan-Philipp Priebsch.
Zuschauer: 382.
Strafminuten: 8:8.
Tore: 0:1 Jeff Smith (Etzel, Bozzo) 1‘, 0:2 Dustin Schneider (Beeg, Sperling) 16‘, 0:3 Janeck Sperling (Bozzo, Smith) 23‘, 0:4 Marco Bozzo (Hofschen) 26‘, 0:5 Jeff Smith (Hofschen, Bozzo) 32‘, 0:6 Marco Bozzo (Smith, Etzel) 35‘, 0:7 Jeff Smith (Etzel, Bozzo) 46‘, 0:8 Kirill Klyuyev (Zaslavski, Beeg) 48‘.

Drei Tore, zwei Assists: Jeff Smith und die erste EHC-Reihe dominierten das Spiel in Dortmund.