EHC muss sich im Cup-Finale vor 1796 Zuschauern geschlagen geben
Der Pokal für den CEHL-Cup-Sieger der Saison 2024/25 geht nach Limburg-Geleen. Die Snackpoint Eaters haben ihren Titel aus dem Vorjahr durch einen verdienten 7:4-Sieg in der Neuwieder Bärenhöhle verteidigt. Der EHC Neuwied führte in einer gutklassigen Begegnung vor 1796 Zuschauern zunächst mit 2:0, aber über 60 Minuten hinweg war die Top-Leistung der Niederländer nicht zu verteidigen.
Sie hatten sich für die erste Entscheidung viel vorgenommen und ließen auf dem Eis von der ersten Minute an Taten folgen. Beide Mannschaften suchten den Körperkontakt, und den Niederländern gelang es besser, den Weg in Richtung Offensive einzuschlagen. Die Effizienz beim Abschluss sprach hingegen zunächst für die Mannschaft von Leos Sulak. Ein Überzahl-Schlagschuss von Finn Walkowiak in den Winkel (10.) und ein Eigentor von Eaters-Schlussmann Jowin Ansems, der sich einen Schuss von Tom Stumpe ins eigene Tor legte (15.), brachten den EHC mit 2:0 in Führung. Die Hälfte davon büßten die Gastgeber 22 Sekunden vor der ersten Pause ein. Tijn Jacobs bereitete die Direktabnahme von Mike Collard vor.
Im zweiten Abschnitt gelang es den Bären zunächst seltener, sich im Angriffsdrittel festzusetzen. Die Vorteile befanden sich auf Seiten des Titelverteidigers, der in der 31. Minute seine ganze spielerische Klasse aufblitzen ließ. Dean Versteeg schloss einen perfekten Konterspielzug mit dem Ausgleich ab.
Die Bären kämpften, die Bären ließen nicht locker, aber wann immer sie in der rasanten Endphase zum Torerfolg kamen, schlugen die Gäste zurück. Im Schlussabschnitt war keine Minute gespielt, da hatte Michael Jamieson die erneute Führung auf dem Schläger. Anstatt Vorsprung hieß es nur Sekunden später Rückstand. Nach einem EHC-Abwehrfehler hinter dem eigenen Tor ließ sich Tom Marx nicht zweimal bitten (42.). Von nun an war es ein weiter Weg gegen die beste Defensive der Liga. Spätestens mit dem parierten Alleingang von Jeff Smith machte Ansems seinen Fehler aus dem ersten Drittel wett. Fast im Gegenzug erhöhte Collard auf 2:4 (54.). Zuvor hatte der EHC zwei Überzahlgelegenheiten nicht verwertet. Mit großer Hingabe kämpften sich die Neuwieder dennoch zurück ins Spiel. In Unterzahl drückte Smith den Puck zum 3:4 über die Linie (55.), im direkten Gegenzug stellte Collard den alten Abstand hinterher (55.). Bitter aus Sicht des Teams von Leos Sulak. Der Trainer nahm nach einer Auszeit Torhüter Lukas Schulte vom Eis, und mit dem sechsten Feldspieler gelang es tatsächlich, wiederum zu verkürzen. Michael Jamieson schoss nach dem Pass durch Jeff Smith von hinter dem Tor ins kurze Eck (58.). Als sich die Bären das anschließende Bully sicherten und erneut den Weg ins Limburger Drittel fanden, sprintete Schulte wieder vom Eis. Ein Scheibenverlust in der gegnerischen Zone brachte Jordan Steinmetz ins Spiel, der aus der Distanz ins leere Tor traf. Das gleiche Spiel wiederholte sich kurz darauf, sodass die Partie schließlich einen deutlichen Ausgang fand.
Neuwied: Schulte – Walkowiak, Esche, Schlicht, Tegkaev, Marten, Klyuyev, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, B. Asbach, Beeg, Litvinov, Jamieson, Stumpe, Sperling, Wasser, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Limburg-Geleen: Ansems – Hessels, van Wingerden, Munichman, Hooijmans, Gielen, Forrest, Castronovo, van Espen – Sars, van Sloun, Marx, Versteeg, Loos, Melissant, Steinmetz, Duperreault, Paulissen, Jacobs, Collard, Ramoul.
Schiedsrichter: Marc Stromberg/Chris van Grinsven.
Zuschauer: 1796.
Strafminuten: 4:10.
Tore: 1:0 Finn Walkowiak (Rajala) 10‘, 2:0 Tom Stumpe 15‘, 2:1 Mike Collard (Jacobs, van Sloun) 20‘, 2:2 Dean Versteeg (Duperreault, Melissant) 31‘, 2:3 Tom Marx (Melissant, Forrest) 42‘, 2:4 Mike Collard (van Sloun, Versteeg) 54‘, 3:4 Jeff Smith (Rajala, Walkowiak) 55‘, 3:5 Mike Collard (Jacobs, Sars) 55‘, 4:5 Michael Jamieson (Smith) 58‘, 4:6 Jordan Steinmetz (Forrest) 60‘, 4:7 Jordan Steinmetz 60‘.
Finale vor vollen Rängen: Die Bären mussten sich den Snackpoint Eaters Limburg-Geleen mit 4:7 geschlagen geben.