Sechs unterschiedliche Torschützen beim Erfolg gegen Herentals

Der EHC Neuwied hat den ersten Teil der Trilogie mit einem weiteren Heimsieg abgeschlossen. Mit einem 6:2 (1:1; 2:0; 3:1)-Heimsieg über den HYC Herentals machen sich die Bären an diesem Samstag mit reichlich Fanunterstützung auf nach Den Haag zum Auswärtsspiel gegen die Mannschaft von UltimAir Hijs Hokij, ehe es dann am Dienstag ab 20 Uhr in der Bärenhöhle beim Cup-Finale gegen die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen um den ersten Titel der Saison geht.
So kann es in diesem Dreiteiler weitergehen aus Sicht des EHC, der gegen die formstarken Belgier aus Herentals diesmal von an Anfang so überzeugte wie vor einer Woche im Schlussdrittel gegen die Lüttich Bulldogs, als der 1:4-Rückstand in einen 5:4-Sieg gedreht wurde.
Björn Asbach, der an der Seite von Michael Jamieson und Tjalf Deichmann sehr auffällig agierte und die Ehrung zum EHC-Spieler des Spiels erhielt, verwandelte bereits in der vierten Minute einen Alleingang gegen HYC-Schlussmann Riley Zucht-Morris zur Führung. Neuwied hatte danach mehr Spielanteile, aber die Gefahr lauerte vor allem, wenn die erste Reihe der Gäste mit Mitch Morgan, Roope Niskanen und Olegs Sislannikovs auf dem Eis stand. Ein Powerplay brachte Herentals nach sechs Minuten besser in die Begegnung. Die Unterzahlsituation nach einem gegen Dennis Schlicht verhängten Beinstellen verteidigte die Mannschaft von Trainer Leos Sulak noch, kurz nach Wiederherstellung des gleichen Kräfteverhältnisses zeigte Herentals‘ Paradesturm erneut seine Klasse. Morgan und Sislannikovs bereiteten wie an der Schnur gezogen vor, Niskanen vollendete zum 1:1 (10.).
Mit der letzten Aktion des ersten Abschnitts handelte sich der Tabellendritte seine erste Hinausstellung ein. 39 Sekunden reichten dem EHC, um erneut in Führung zu gehen. Lennart Esches Durchschuss von der blauen Linie stellte das Ergebnis auf 2:1. Der EHC bestimmte das Spiel in vielerlei Hinsicht: Körperlich setzen Maximilian Rieger und Co. krachende Checks, die Bären ließen die Scheibe streckenweise nach Herzenslust wie an der Schnur laufen und sie kontrollierten die Abpraller. So zum Beispiel Maximilian Wasser beim Nachschuss zum 3:1 – zuvor hatte Dennis Schlicht per Schlagschuss abgezogen – (26.) und später im dritten Abschnitt beim 5:1 durch Tom Stumpe (46.).
Die Gastgeber hatten ihre helle Freude am Kombinieren gefunden. Neben Stumpe verwerteten Tjalf Deichmann (44.) und Thorben Beeg (49.) zweitere weitere im Schlussabschnitt. Deichmann schoss nach Vorlage von Michael Jamieson auf einer für jeden Torhüter ekligen Höhe knapp oberhalb des Knöchels ein, Beeg – von Artjom Alexandrov in den Alleingang geschickt – traf eiskalt unter die Latte. Einmal durften sich auch die Belgier noch freuen. Chad Piccart betrieb in der 57. Minuten Ergebniskosmetik zum 6:2-Endstand für die Bären.

Neuwied: Jeschke – Walkowiak, Esche, Schlicht, Tegkaev, Klyuyev, Rieger, Zaslavski, Becker – Rajala, Chetik, B. Asbach, Beeg, Litvinov, Jamieson, Stumpe, Sperling, Wasser, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Herentals: Zucht-Morris – Piccart, Willems, Goris, Lens, Cuylaerts, Bogaerts, Vangenechten – Coolen, Vermeulen, Niskanen, Sislannikovs, Cuylen, Pyl, Schoovaerts, Morgan, Gentry.
Schiedsrichter: Marc Stromberg.
Zuschauer: 1110.
Strafminuten: 4:4.
Tore: 1:0 Björn Asbach 4‘, 1:1 Roope Niskanen (Morgan, Sislannikovs) 10‘, 2:1 Lennart Esche (Rajala, Sperling) 21‘, 3:1 Maximilian Wasser (Schlicht, Smith) 26‘, 4:1 Tjalf Deichmann (Jamieson, B. Asbach) 44‘, 5:1 Tom Stumpe (Litvinov, Chetik) 46‘, 6:1 Thorben Beeg (Alexandrov) 49‘, 6:2 Chad Piccart (Sislannikovs, Niskanen) 57‘.


Björn Asbach machte den Anfang für Neuwied: Er erzielte das 1:0 gegen Herentals.