EHC erwartet starke Belgier – Viele Fans begleiten das Team nach Den Haag

Etwas mehr als zwei Monate sind seit dem Allerheiligen-Feiertag vergangen. An diesem Abend des 1. November spielte der EHC Neuwied im Central European Hockey League Cup im Icehouse gegen HYC Herentals und begrüßte 1576 Zuschauer. Es war der Abend, an dem die Bären in eine neue Ära des Zuspruchs vorpreschten. Wer an dem Abend da war, kam wieder. Neun weitere Heimspiele haben die Bären danach bis heute absolviert, achtmal war die Zuschauerzahl vierstellig. Am Freitagabend schließt sich der Kreis. Der EHC empfängt ab 20 Uhr wieder die belgische Mannschaft aus Herentals, und wieder sollen mehr als 1000 Fans in die Halle strömen. Warum auch nicht? Die Bären stehen in der CEHL auf Platz zwei, haben vor einer Woche bei der Neuauflage des Liga-Finales von 2023/24 gegen die Lüttich Bulldogs (nach 1:4-Rückstand) einen denkwürdigen 5:4-Sieg errungen und wollen jetzt mehr. Sprich: Spitzenreiter Snackpoint Eaters Limburg-Geleen jagen.
Herentals hat sich gegenüber den ersten Wochen der Saison deutlich gesteigert und sieben von neun Partien für sich entschieden. Im Ranking steht der Neuwieder Viertelfinal-Gegner der Vorsaison inzwischen auf Position drei. „Wir wollen vor Herentals bleiben“, schildert Manager Carsten Billigmann, dass ein Heimsieg das erklärte Ziel ist. Dabei wird der verletzte Maksim Anton weiterhin fehlen, hinter dem Einsatz des zuletzt krankheitsbedingt ausgefallenen Lukas Schulte steht noch ein Fragezeichen. Herentals bringt in Person von Roope Niskanen, Olegs Sislannikovs und Mitch Morgan den Zweiten, Dritten und Vierten der Scorerliste mit in die Deichstadt.
Viele EHC-Fans bekommen mit dem Heimspielen noch lange nicht genug, ihnen sind auch die weitesten Auswärtsreisen nicht zu weit. Für die organisierte Fanfahrt zum Auswärtsspiel in Den Haag am Samstag konnten zwei Busse voll gemacht werden. Das Spiel bei UltimAir Hijs Hokij wird das zweite für die Bären innerhalb von 24 Stunden sein. Am Samstag, 20 Uhr, stellt sich das Team von Trainer Leos Sulak unter anderem Liga-Topscorer Raymond van der Schuit. „Zuletzt hatten wir Den Haag zweimal gut im Griff“, blickt Billigmann auf die beiden Siege im Dezember zurück. „Die weite Reise und die Belastung macht die Aufgabe aber alles andere als einfacher.“