Tjalf Deichmann hat keine Angst vor dem physischen Spiel

Drei Jahrzehnte sind vergangen, seitdem der EHC Neuwied in Person von Jens Hergt einen blutjungen Spieler im Alter von 20 Jahren aus der Bundeshauptstadt holte. Aus dem Nachwuchs der Eisbären Berlin kam „Jenne“ damals zu den Bären und ist bis heute geblieben. Jetzt wiederholt sich Geschichte: Wieder kommt ein talentierter Akteur mit Eisbären-Vergangenheit, wieder ist er 20 Jahre alt. Tjalf Deichmann heißt der Neuzugang des EHC, der mit der Rückennummer 98 auflaufen wird. Deichmann gewann in der Saison 2021/22 mit Berlin die DNL-Meisterschaft, traf auf dem Weg dorthin genauso wie in der Runde 2022/23 zweistellig und wechselte anschließend zum Höchstadter EC in die Oberliga Süd. „Von den älteren und erfahrenen Spielern konnte ich mir viel abschauen und dazulernen. Mit dem physischen Spiel im Seniorenhockey hatte ich keine Probleme. Ich denke, mit meinen gesammelten Erfahrungen werde ich in der kommenden Saison das Team gut unterstützen“, glaubt der Angreifer. Die internationale Liga weckte sein Interesse am EHC. „Nach dem Gespräch mit Carsten Billigmann war klar, dass mein nächster sportlicher Schritt nach Neuwied geht“, sagt er.
In Berlin und Höchstadt zeigte Deichmann seine vielfältigen Qualitäten mit gutem Spielverständnis, Übersicht, Schnelligkeit sowie Sinn für Defensive und Offensive. „Tjalf ist ein schneller Skater, harter Arbeiter, und er weiß auch, wo das Tor steht. Er hat in der letzten Saison in Höchststadt schon eine volle Seniorensaison gespielt und weiß somit genau, was auf ihn zukommt“, sagt EHC-Manager Billigmann.

Fünf Tore erzielte Tjalf Deichmann in seinem ersten Oberliga-Jahr für den Höchstadter EC.  Foto: Florian Wolf