EHC reitet in der BeNe League weiterhin auf der Erfolgswelle
Wenn es ein Spiel benötigte, das exemplarisch die Entwicklung des EHC Neuwied in den vergangenen zweieinhalb Monaten aufzeigt, dann war es das am Sonntagabend in Mechelen. Mitte November hatten die Bären das BeNe-League-Cup-Heimspiel gegen die Golden Sharks mit 3:7 verloren, auch diesmal erzielte der Gewinner sieben Tore, aber der hieß nun EHC Neuwied. Durch den 7:1-Erfolg in Belgien verbesserte sich das Team von Trainer Leos Sulak in der BeNe League auf den dritten Tabellenplatz.
Es gibt keine Laufkundschaft in der BeNe League. Mechelen hat in dieser Saison unter anderem schon gegen Lüttich sowie Diez-Limburg, und eben auch gegen den EHC gewonnen. So brauchten die Deichstädter zwei Tage nach dem 5:3-Heimsieg über die Unis Flyers Heerenveen ein weiteres Mal den vollen Fokus. „Wir haben sehr souverän gespielt und die Partie verdient für uns entschieden“, sagte EHC-Manager Carsten Billigmann.
Genauso wie am Freitag legten die Bären schon im ersten Drittel den Grundstein für den späteren Dreier. Juuso Rajala (14.), Janeck Sperling (15.) und Maximilian Wasser (20.) schossen die 3:0-Führung heraus. Das EHC-Team, das mit Ausnahme der Langzeitverletzten komplett war, präsentierte sich in der Breite stark und ausgeglichen. Alle drei Erste-Reihe-Angreifer – Rajala, Wasser und Jeff Smith – trafen, aber auch der Rest zeigte sich treffsicher. Die sieben Tore verteilten sich auf sieben Spieler. Neben 2:0-Schütze Sperling jubelten Xaver Hochstraßer (31.), Kirill Klyuyev (39.) und Dennis Schlicht (55.).
„Es gab ein paar Situationen, in denen wir defensiv nicht richtig aufmerksam waren. Das hing sicherlich auch mit der klaren Führung zusammen“, stellte Billigmann fest. Rütteln konnten die Golden Sharks am klaren Neuwieder Erfolg nicht. Marek Ziarny verkürzte in der 27. Minute zum 1:3, weitere Einschläge des Pucks hinter Jan Guryca gab es nicht zu beklagen. Dem EHC gelingt es derzeit richtig gut, die gegnerischen Torjäger auszuschalten. Genauso wie Herentals‘ Alexander Vasilyev und Heerenveens Henri Ruotsalainen kam diesmal auch Mechelens lettischer Topscorer Verners Egle kaum zur Geltung. „Wir haben uns sehr gut stabilisiert. Das betrifft die Leistung in allen Mannschaftsteilen“, analysiert Billigmann. Der sechste Sieg im siebten BeNe-League-Spiel ist die Konsequenz daraus.
Mechelen: van Noten – Vanderhulst, Blomme, Ziarny – Palmaerts, van Bogaert, Egle, Adriaenssens, Verryt, op de Beeck, Baranovskis, Bosmans, Staps.
Neuwied: Guryca – Dech, Esche, Dennis Schlicht, Magee, Klyuyev, Rieger – Rajala, Chetik, Asbach, Litvinov, Apel, Hochstraßer, Sperling, Wasser, Smith, Etzel.
Schiedsrichter: Chris van Grinsven.
Zuschauer: 75.
Strafminuten: 4:2.
Tore: 0:1 Juuso Rajala (Smith, Rieger) 14′, 0:2 Janeck Sperling (Asbach, Etzel) 15′, 0:3 Maximilian Wasser (Smith, Rajala) 20′, 1:3 Marek Ziarny (Bosmans, Adriaenssens) 27′, 1:4 Xaver Hochstraßer (Chetik) 31′, 1:5 Jeff Smith (Rajala, Wasser) 32′, 1:6 Kirill Klyuyev 39′, 1:7 Dennis Schlicht (Sperling, Hochstraßer) 55′.
Maximilian Wasser zog mit seinem Tor zum 3:0 für den EHC den Strich unter das erste Drittel.