EHC Neuwied gewinnt mit 4:2 in Den Haag
Der EHC Neuwied hat in der BeNe League momentan in jeder Begegnung eine Chance auf Punkte – auch gegen die Spitzenmannschaften. Nach den Siegen gegen den Cup-Sieger Snackpoint Eaters Limburg-Geleen und den Cup-Hauptrunden-Ersten Unis Flyers Heerenveen gaben die Bären in ihrem ersten Spiel im Jahr 2024 nun auch Tabellenführer UltimAir Hijs Hokij Den Haag das Nachsehen. Der 4:2-Auswärtssieg der Mannschaft von Trainer Leos Sulak bedeutete die ersten Verlustpunkte für die Niederländer im fünften Ligaspiel. Der EHC trotzte dabei vor 1865 Zuschauern auch der langen Ausfallliste, die der Mannschaft nichts anhaben konnte. Sven Schlicht, Marcel Marten, Kevin Lavallee, Tom Chetik, Thorben Beeg und Joshua Stephens fehlten. Die verbliebenen 14 Feldspieler hielten die Gastgeber dennoch in Schach. „Die Mannschaft hat gut gespielt, ihre Aufgaben erledigt und aufmerksam verteidigt“, sagte Trainer Sulak.
Vier Tore für Neuwied, vier Punkte für Juuso Rajala: Der finnische EHC-Neuzugang war auch in Den Haag ein Schlüsselspieler und setzte sich somit übergehend an die Spitze der Liga-Scorerwertung. An ihm richtet sich inzwischen die ganze Mannschaft auf, alle zeigen auf dem Eis viel mehr Sicherheit als noch in der Cup-Runde. Durch Tore von Janeck Sperling, der anhand Rajalas Querpass ins Spiel gebracht wurde (17.), und Rajala, der einen von Maximilian Wasser unter Kontrolle gebrachten und weitergeleiteten Abpraller verwertete (27.), führte der EHC mit 2:0. „Wir hatten noch weitere gute Chancen im ersten Drittel“, merkte Sulak an. Unter anderem scheiterte Jeff Smith bei einem Alleingang an Brett Magnus. Den Haag egalisierte das Ergebnis im Mittelabschnitt innerhalb von sechs Minuten. Ein verdeckter Schuss von Mike van Oeveren (29.) und ein Alleingang von Raymond van der Schuit (35.) führten das 2:2 herbei. Der Ausgleich entstand aus einem der ganz wenigen Neuwieder Fehler. Durch schlechtes Wechseltiming war das Zentrum entblößt für einen Den Haager Steilpass und van der Schuits Sololauf.
Danach hatten die Bären ihre Zone wieder im Griff, und was auf das Tor von Jan Guryca zukam, wurde die Beute des EHC-Schlussmanns. Ein wichtiger Baustein im derzeit erfolgreichen Neuwieder Spiel ist das Überzahlspiel. Die entscheidenden Tore zum 2:3, ein Direktschuss von Rajala (39.), und 2:4, eine von Smith abgeschlossene Kombination über Sperling und Rajala (51.), fielen im Powerplay.
Den Haag: Magnus – van Hulten, Kronenburg, van Oeveren, Willemse, van Oorschot, Smid – Brothers, Oosterveld, Bison, van der Schuit, Evers, Melissant, van Schilt, Collard, Jansson, de Zwart, Turpijn.
Neuwied: Guryca – Dech, Apel, D. Schlicht, Magee, Klyuyev, Rieger – Rajala, Asbach, Litvinov, Hochstraßer, Sperling, Wasser, Smith, Etzel.
Schiedsrichter: Pascal Keus.
Zuschauer: 1865.
Strafminuten: 15 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Bison : 10.
Tore: 0:1 Janeck Sperling (Rajala, Smith) 17‘, 0:2 Juuso Rajala (Wasser, Magee) 27‘, 1:2 Mike van Oeveren (Turpijn, Collard) 29‘, 2:2 Raymond van der Schuit (Turpijn, van Hulten) 35‘, 2:3 Juuso Rajala (Smith, Wasser) 39‘, 2:4 Jeff Smith (Sperling, Rajala) 51‘.
Juuso Rajala setzte sich in Den Haag an die Spitze der BeNe-League-Scorerwertung.