Packendes Halbfinale gegen Lüttich endet 3:4

Das Endspiel um den CEHL-Pokal wird ohne den EHC Neuwied stattfinden. In einer Entscheidung auf des Messers Schneide verloren die Bären das dritte und entscheidende Spiel der Halbfinalserie gegen die Lüttich Bulldogs mit 3:4 (1:2; 0:0; 2:1) nach Penaltyschießen. In einer mitreißenden und gutklassigen Begegnung fehlte den Gastgebern in der Entscheidung das Quäntchen Glück. Nach jeweils zwei Schützen im Penaltyschießen noch mit 2:1 in Führung liegend, klatschte Jeff Smiths Versuch an den Pfosten. Zentimeter fehlten zur vermeintlichen Vorentscheidung. Weil die Tore von Artjom Alexandrov sowie Juuso Rajala die einzigen blieben und Lüttich hinten heraus durch Logan Denoble und Boet van Gestel sicher traf, gab es anschließend bei den Bären viele hängende Köpfe.
Aber der Reihe nach: drittes Spiel, drittes frühes Tor. Nach 66 Sekunden erzielte Michael Jamieson im Nachschuss in Überzahl das 1:0. Troy Passingham war zeitig überwunden, wurde danach aber zur Wand im Lütticher Tor. Der Kanadier wurde auf Seiten der Belgier nicht von ungefähr zum besten Spieler der Serie gewählt. Bei den Bären wurde es Verteidiger Ludvig Hedstörm. Wie schon am Sonntag in Lüttich waren die Bulldogs die Mannschaft mit der viel höheren Abschlussquote. Aus klaren Chancen, die man an den Fingern einer Hand abzählen kann, machten die Gäste in 60 Minuten drei Tore. Bryan Kolodziejczyk mit einem Solo (8.) und Anthony Gagnons präziser Schuss (10.) drehten die Führung.
Auch ein Mittelabschnitt druckvollen mit EHC-Momenten am Anfang und am Ende änderten nichts am Zwischenstand. Die Bären rannten an und befanden sich bereits an der Grenzen zum Verzweifeln. Wer hätte nach dem 1:3 Yoren de Smet (53.) für möglich gehalten, dass die Heimmannschaften noch einmal zurückkommen kann. Diejenigen, die wissen, wie es um die Moral des Neuwieder Teams bestellt ist. Jeff Smith (53.) und Tom Stumpe (56.) glichen zum 3:3 aus. Smith stocherte den Puck im Nachsetzen über die Linie, Stumpe traf mit einem Distanzschuss.
Der Verlängerungs-Krimi änderte im spektakulären Modus drei-gegen-drei nichts, sodass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste. Artjom Alexandrov und Juuso Rajala verwandelten gegen Passingham, dass war zu wenig, um das Endspiel zu erreichen.