Nach dem 8:3 gegen Mechelen kommt am Sonntag der Tabellenzweite aus Den Haag

Durch die Ergebnisse vom Freitag ist der EHC Neuwied zumindest bis Samstagabend, wenn Lüttich auf Heerenveen trifft, auf Tabellenplatz eins des Central European Hockey League Cups geklettert. Die Mannschaft von Jeffrey van Iersel landete beim Schlusslicht Mechelen Golden Sharks einen ungefährdeten 8:3 (3:0; 3:2; 2:1)-Sieg. Standesgemäß und deutlich, aber gemessen am Abschlussverhältnis wäre ein noch höherer Erfolg allemal drin gewesen. Vielleicht hat sich der Spitzenreiter ja aber auch den einen oder anderen Treffer für das Heimspiel gegen Den Haag am Sonntagabend ab 19 Uhr aufgehoben. Dann wird’s im Icehouse ein deutlich ausgeglicheneres Kräfteverhältnis geben.
Samuel Baros, der slowakische Schlussmann im Tor der Belgier, brauchte 40 Sekunden, um festzustellen, dass es ein beschäftigungsreicher Abend für ihn wird. Die Bären gaben schon beim ersten Wechsel vier Schüsse ab. Nichts zu sehen von Anreisestrapazen inklusive Stau.
Wieder mit Justin Polok und erstmals mit dem gerade erst verpflichteten Lenard Dötsch, dafür aber ohne Alexander Zaslavski, Björn Asbach, Tom Stumpe, Christian Sprez, Oto Jeschke und Kirill Litvinov standen acht Verteidiger und zehn Stürmer zur Verfügung, die durch Sprez’ Ausfall im Vergleich zum vergangenen Sonntag in erneut neuen Formationen daherkamen. Mit Juuso Rajala, Jeff Smith und Artjom Alexandrov bildeten die drei punktbesten EHC-Angreifer den ersten Sturm, Janeck Sperling, Michael Jamieson und Philip Kecojevic den zweiten, in Reihe drei erhielten Thorben Beeg, Maximilian Wasser, Tom Chetik und Neuzugang Lenard Dötsch Eiszeit.
Den Anfang machte Jamieson bereits nach 79 Sekunden, der im Slot von Janeck Spering bedient wurde. Neuwied dominierte und erhöhte gegen Mitte des ersten Abschnitts, indem Artjom Alexandrov von einem Missverständnis zweier Belgier hinter dem eigenen Tor profitierte (12.) und Jamieson aus der Distanz in den Giebel traf (15.).
Im zweiten Drittel gelang es Mechelen nach 27 Minuten erstmals, sich geordnet im Bereich vor Torhüter Jonas Gähr festzusetzen, und gleich betrieb Jorre Blomme Ergebniskorrektur. Trotz einer etwas fahrigeren Phase der Gäste schafften sie schnell wieder Klarheit. Thorben Beeg (32.), sowie Jeff Smith einmal in doppelter Überzahl (33.) und einmal per Alleingang (35.) zündeten den Zwischenspurt zum 6:1. Der Rest war für die Statistik. Durch einen Puckverlust im Spielaufbau kassierten die Deichstädter den zweiten Gegentreffer (40.), bevor Jeff Smith im Schlussdrittel nach zwei Toren zweimal vorbereitet – das 7:2 durch Alexandrov (51.) und das 8:3 durch Finn Walkowiak (59.). Weil Mick op de Beeck dazwischen noch einmal für Mechelen traf (57.), stand am Ende genau das gleiche Ergebnis für den EHC auf der Anzeigetafel wie im Hinspiel vor einem Monat.

Mechelen: Baros – Vanderhulst, Behm, Staps, Jaron Blomme, Kila, Verryt – Höglund, Palmaerts, Egle, Raciborski, op de Beeck, Kolyasnikov, Bosmans, Kustersmans, Jorre Blomme, Filipovic.
Neuwied: Gähr – Götz, Walkowiak, Polok, Esche, Hedström, Burghard, Marten, Becker – Rajala, Chetik, Beeg, Jamieson, Dötsch, Kecojevic, Sperling, Wasser, Smith, Alexandrov.
Schiedsrichter: Nick van Grinsven.
Zuschauer: 50.
Strafminuten: 8:6.
Tore: 0:1 Michael Jamieson (Hedström, Sperling) 2‘, 0:2 Artjom Alexandrov 12‘, 0:3 Michael Jamieson (Sperling, Esche) 15‘, 1:3 Jorre Blomme (Egle, Staps) 28‘, 1:4 Thorben Beeg (Chetik, Sperling) 43‘, 1:5 Jeff Smith (Sperling, Rajala) 33‘, 1:6 Jeff Smith (Rajala) 35‘, 2:6 Sandro Bosmans (Egle, Jorre Blomme) 40‘, 2:7 Artjom Alexandrov (Smith, Wasser) 51‘, 3:7 Mick op de Beeck (Palmaerts) 57‘, 3:8 Finn Walkowiak (Smith, Alexandrov) 59‘.


Jeff Smith erzielte in Mechelen zwei Tore und gab zwei Assists.