Vorgezogenes Meisterschaftsspiel am Sonntag

Nach 13 Punkten aus 6 Spielen im Central-European-Hockey-League-Cup beginnt für den EHC Neuwied am Wochenende der Wettbewerb, in dem er als Titelverteidiger an den Start geht. Am Sonntag, 19.30 Uhr, treffen die Bären im Patinoire Olympique de Liège in einem vorgezogenen Spiel der CEHL-Meisterschaftsrunde auf die Lüttich Bulldogs. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison ist der EHC in Lüttich zu Gast. Das Cup-Spiel ging mit 6:3 an die Mannschaft von Jeff van Iersel. „In Lüttich ist es immer hart. Ich denke, dass das Spiel am Sonntag enger als das erste wird. Lüttich hat sich seitdem gesteigert“, weiß der niederländische Coach hinter der Neuwieder Bande. Die Bulldogs konnten zuletzt alles gewinnen: mit 2:1 nach Verlängerung gegen die Mechelen Golden Sharks, mit 6:3 gegen die Unis Flyers Heerenveen, mit 8:2 gegen die Leuven Chiefs und mit 2:1 gegen UltimAir Hijs Hokij Den Haag.
Und die Bären? Die haben stehen in der Cup-Tabelle mit 13 Punkten unmittelbar vor Lüttich (11) und hinter den Snackpoint Eaters Limburg-Geleen (14). Die Mannschaften, die man vorn erwartet hatte, sind es auch nach den ersten Wochen der Saison. Weil die Deichstädter am Freitagabend ausnahmsweise einmal spielfrei haben, hat Trainer van Iersel eine Trainings-Möglichkeit mehr, an den Kleinigkeiten zu arbeiten und dann bereit zu sein für das schwierige Spiel in Lüttich wie er nach dem 8:3-Sieg gegen Mechelen am Sonntag ankündigte. Er hofft, dass auch im Überzahlspiel allmählich der Knoten platzt. Gegen Mechelen sah van Iersel gute Ansätze im Powerplay und zumindest einen Treffer in der Disziplinen, in der es in den ersten Saison-Wochen beim EHC noch kränkelt.
Die Lütticher Mannschaft hat im Sommer auf den Kontingentspielerpositionen einiges getan. Mit Anthony Gagnon (Erding) und Logan Denoble (Herford) die Bulldogs zwei deutschlanderfahrene Kanadier zu sich. Vor allem Denoble hat mit zehn Punkten aus fünf Partien sehr gut eingeschlagen. Ansonsten wird die Bären-Verteidigung auf bekannte Spieler wie Bryan Koldoziejczyk aufpassen müssen, der seit Jahren zu den konstantesten Punktesammlern der Liga zählt. Im Lütticher Tor steht auch in dieser Saison der Kanadier Troy Passingham, an dem sich die Neuwieder schon einige Male die Zähne ausbissen. Im Hinspiel war das erfreulicherweise aus EHC-Sicht nicht der Fall.