EHC verliert in Den Haag mit 1:3

Am fünften Spieltag der Pokalrunde in der Central European Hockey League (CEHL) sind jetzt auch die Neuwieder Bären zum ersten Mal in dieser Saison ohne Zähler vom Eis gegangen. Beim Den Haager Team von UltimAir Hijs Hokij musste sich der EHC mit 1:3 geschlagen geben.
Die Partie im Uithof begann ereignisreich. Nach nur 71 Sekunden führten die Gastgeber mit 1:0 – ein unglückliches Gegentor für die Bären, weil die Hereingabe Raymond van der Schuits von der von der linken Seite von Tom Stumpes Kufe abgefälscht wurde. Die Bären reklamierten bei Schiedsrichter Chris van Grinsven, dass die Scheibe die Torlinie nicht überschritten habe, doch der Unparteiische entschied auf Tor. Noch vor bevor das Spiel fortgesetzt wurde, schmissen Jay de Ruiter und Maximilian Wasser beim Bully die Handschuhe von sich und lieferte sich einen spektakulären Faustkampf. Der Rest verlief mit acht Strafminuten gegen die Niederländer und zwei gegen Neuwied absolut im Rahmen. So bitter man den Rückstand kassierte, so viel Glück hatten die Deichstädter beim vermeintlichen 2:0. Bei einem eigentlich harmlosen Abschluss von der blauen Linie rutschte die Scheibe Jonas Gähr durch, aber die Unparteiischen erkannten, dass ein niederländischer Spieler das Angriffsdrittel zu diesem Zeitpunkt noch nicht verlassen hatte – Abseits. Aufatmen auf der EHC-Bank.
Im insgesamt offenen ersten Drittel hatte der EHC die etwas klareren Chancen. Aber unter anderem brachten ein Zwei-gegen-eins- und eine Drei-gegen-zwei-Konter nicht den Ausgleich ein. Auch die erste dicke Gelegenheit im Mittelabschnitt gehörte der Mannschaft von Jeffrey van Iersel. Den Haags Schlussmann Mario Culina parierte gegen Jeff Smith nach dessen Doppelpass mit Juuso Rajala. In der 32. Minute schlüpfte der Puck dann endlich zum ersten Mal durch. Just in einer Phase, in der die Einheimischen etwas Oberwasser bekamen, erzielte Justin Polok nach einem Konter und Vorlage von Christian Sprez sein erstes Pflichtspieltor für die Bären. Ein enges Spiel wie dieses hätte die erhoffte steigende Effizienz im Neuwieder Überzahlspiel benötigt. Das Powerplay hakt weiterhin. Auch an der Nordseeküste verstrichen vier Gelegenheiten. So entschieden die zwei Den Haager Tore im Schlussdrittel die Begegnung. Beim 2:1 stimmte die Zuordnung in der Neuwieder Rückwärtsbewegung nicht und Twanne Haismas Handgelenkschuss saß (52.). Wieder reklamierten die Bären, wieder war sich Schiedsrichter van Grinsven von seiner Entscheidung sicher. Das 3:1 in Minute 58 bedeutete die Entscheidung. Den Haag konterte und Jordy van Oorschot schoss über Gährs Fanghand.

Den Haag: Culina – van Oeveren, van der Valk, Haisma, de Bruijn, van Oorschot, Desaultes, Doop – Oosterveld, Monds, van der Schuit, J. de Zwart, de Ruiter, van Schilt, Collard, Mustonen, D. de Zwart.
Neuwied: Gähr – Götz, Walkowiak, Polok, Esche, Hedström, Burghard, Marten, Zaslavski – Rajala, Chetik, Beeg, Litvinov, Sprez, Jamieson, Kecojevic, Stumpe, Wasser, Smith, Alexandrov.
Schiedsrichter: Chris van Grinsven.
Zuschauer: 1924.
Strafminuten: 13:7.
Tore: 1:0 Raymond van der Schuit (D. de Zwart, J. de Zwart) 2‘, 1:1 Justin Polok (Sprez) 32‘, 2:1 Twanne Haisma (van Schilt, de Bruijn) 52‘, 3:1 Jordy van Oorschot (van der Schuit, Monds) 58‘.


Neuwieds einziger Torschütze in Den Haag: Verteidiger Justin Polok.