Spielerisch gute Bären brauchen noch bessere Chancenverwertung

Die Central European Hockey League (CEHL) charakterisiert man häufig mit ihrer großen Ausgeglichenheit und Leistungsdichte. Wenn es nach den Testspielen des EHC Neuwied geht, sind die Bären auf diese ab dem 26. September wartenden Aufgaben im Ligabetrieb gut vorbereitet. Denn diese Vorbereitungsphase ist geprägt von knappen Spielausgänge. Der Neuwieder Manager Carsten Billigmann hat Gegner gesucht, die sich mit dem EHC auf Augenhöhe befinden und gefunden. Am Wochenende holte der CEHL-Meister in eigener Halle gegen den Ligakonkurrenten Unis Flyers Heerenveen einen knappen 4:3-Sieg und kassierte gegen den französischen Klub Etoile Noire de Strasbourg eine 2:3-Niederlage.
Trainer Jeffrey van Iersel nutzt diese Wochen, um verschiedene Reihen auszuprobieren und Erkenntnisse zu sammeln, welche Spieler in welchen Konstellationen zusammenpassen. Spielerisch kann es sich bereits sehen lassen, was die Bären aufs Eis bringen. So kombinierten sie sich am Freitag gegen Heerenveen viele gute Chancen heraus. Einzig stehen die Anzahl der Möglichkeiten und die Torausbeute noch in keinem richtigen Verhältnis. Die Gastgeber hätten mehr Tore als die vier durch Artjom Alexandrov (2.), Janeck Sperling (24.) und zweimal Jeff Smith erzielen können (50., 58.). Durchaus vermeidbare Gegentore ermöglichten den Niederländern zwischenzeitlich eine 2:1- und 3:2-Führung.
Auch Strasbourg am Sonntag hatte im Angriff das Glück auf seiner Seite. Zweimal legten die Gäste eine Führung vor, die Jeff Smith mit einem Alleingang und Janeck Sperling unter Mitwirken des sechsten Feldspielers egalisierten. Als Sperling traf, lief bereits die letzte Minute. Der Mittelstürmer hatte damit aber nicht das letzte Wort, weil Strasbourg nur 22 Sekunden später erneut in Führung ging und die Partie mit 3:2 für sich entschied. Am kommenden Wochenende reist der EHC am Freitag zum „Rückspiel“ nach Strasbourg und am Sonntag ab 19 Uhr ist der ESV Bergisch Gladbach im Icehouse zu Gast.