Verteidiger bringt Erstliga-Erfahrung mit und war U18-Weltmeister
Sie zählt zu den stärksten Eishockey-Ligen Europas, ist vielleicht sogar die stärkste. Für viele Spieler ist sie das Sprungbrett in die NHL, für andere eine europäische Top-Alternative zur Nordamerikanischen Profiliga. Wer hier auf dem Eis steht, braucht sich mit seinen Fähigkeiten wahrlich nicht zu verstecken. Aus diesem Umfeld kommt mit Ludvig Hedström ein neuer Top-Verteidiger zum EHC Neuwied. Er wird die vierte Kontingentspielerstelle bei den Bären besetzen, die in der kommenden Saison jedem Verein in der Central European Hockey League zur Verfügung steht.
60 Spiele hat Ludvig Hedström – und das mit gerade erst 24 Jahren – in der Svenska Hockeyliga SHL absolviert, 2 davon noch in der zurückliegenden Saison für Skelleftea AIK, hinzu kommen 140 in der Hockey Allsvenskan, der besten 2. Eishockey-Liga Europas. „Ich hätte es ehrlich gesagt, nicht für möglich gehalten, dass es uns gelingt, einen Spieler mit solch einer Vita nach Neuwied zu holen“, freut sich EHC-Manager Carsten Billigmann umso mehr über den Transfercoup, an dem Michael Jamieson entscheidend beteiligt war. „Eine lange Geschichte kurz erzählt: Ich habe letztes Jahr in Schweden mit einem von Mikes besten Freunden zusammen gespielt. Er hat mich mit Mike in Verbindung gebracht und so erfuhr ich von der Organisation beim EHC, den Ambitionen und dem tollen Support. Das hat sich für mich toll angehört. Ich will Eishockey spielen und erfolgreich sein. Das will ich in Neuwied, deshalb habe ich beim EHC unterschrieben“, sagt Hedström. „Ich freue mich, für ein Top-Team in einer guten Liga und mit super Fans zu spielen. Unser Ziel ist es, die Meisterschaft zu gewinnen“, sagt der Verteidiger, der einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.
Hedström hat nicht nur in der 1. Schwedischen Liga, sondern auch mit diversen schwedischen U-Nationalmannschaften Erfahrungen gesammelt. „Unser Gewinn der Goldmedaille bei der U18-Heim-Weltmeisterschaft war sicherlich der Höhepunkt“, erinnert sich der Bären-Neuzugang, der ein Jahr lang Deutsch studiert hat und erste Sprachkenntnisse nach Neuwied mitbringt. „Ich werde meine alten Schulbücher wieder entstauben.“ Bis zur ältesten Junioren-Ebene trug Hedström das gelb-blaue Nationaltrikot seines Heimatlandes. Bei der U20-WM 2020 zählte er zu einem Kader mit zehn Spielern, die in der Saison 2024/25 in der NHL spielten.

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