Bären unterliegen in Lauterbach mit 3:6
Große Zufriedenheit herrschte am Freitagabend im Lager des EHC „Die Bären“ 2016 nach dem 8:0-Sieg mit kleinem Kader bei den Dortmund Eisadlern. Mit deutlich gedämpfterer Stimmung traten die Neuwieder am Sonntag vom zweiten Auswärtsspiel des Regionalliga-Wochenendes bei den Luchsen Lauterbach an. Die Deichstädter verloren mit 3:6 (0:2; 1:1; 2:3).
Zunächst zu den Personalien: Hier gab es gegenüber dem Dortmund-Spiel nur drei Veränderungen. Jendrik Allendorf hütete das Neuwieder Tor, in der Verteidigung kehrte Neuzugang Tim Cornelissen nach verbüßter Sperre ins Aufgebot zurück, dafür fehlte Daniel Pering. Von der spielerischen und kämpferischen Leistung blieb der EHC im Vergleich zum zuletzt Dargebotenen aber ein gutes Stück weit zurück. „Es war jetzt nicht komplett schlecht, was wir gemacht haben, aber aber auf jeden Fall waren wir schlechter als Lauterbach. Wir haben verdient verloren“, gestand Trainer Leos Sulak.
Warum es so kam? Darauf fand auch der erfahrene Coach direkt nach dem Spiel keine Antwort. Vielleicht lag es an der Einstellung der Spieler. „Möglicherweise hat der letzte Respekt vor dem Gegner gefehlt“, mutmaßte Sulak. „So etwas darf eigentlich nicht passieren.“
Lauterbach ging durch einen frühen Doppelschlag von Jonas Manger und Tobias Schwab (beide 12.) mit 2:0 in Führung. Eine geschlagene halbe Stunde war vergangen, als die Gäste den Puck zum ersten Mal vesenkten. Tobias Etzel tat’s nach Vorarbeit von Janeck Sperling und Jeff Smith. Der Knoten wollte aber nicht platzen. Waldemar Ginder stellte in Überzahl den alten Abstand wieder her (38.). Gleiches Spiel im Schlussdrittel: Dustin Schneider verkürzte zum 2:3 (44.) und später noch einmal zum 3:5 (53.), aber die Luchse ließen sich nicht mehr einfangen. Erneut der DEL-erfahrene Schwab (46.), Fiete Lasar (50.) und der Ex-Neuwieder André Bruch mit einem Schuss ins leere Tor eine Sekunde vor der Schlusssirene sicherten den Gastgebern die verdienten drei Punkte. Die erste Reihe des EHC blieb in Lauterbach blass. „Wir brauchen momentan die Tore unserer Imports. Ohne diese wird’s eng“, betonte Sulak.
Lauterbach: Sommerfeld – Hilgenberg, Kristic, Wex, Davidson – Manger, J. Grund, Bruch, Ginder, Junker, Lasar, König, Knieling, Schwab.
Neuwied: Allendorf – Hofschen, Klyuyev, Zaslavski, Cornelissen – Beeg, Etzel, Smith, Schneider, Sperling, Apel, Appelhans, S. Asbach, Bozzo, Vogel.
Schiedsrichter: Ralf Kubiak.
Zuschauer: 266.
Strafminuten: 8:8.
Tore: 1:0 Jonas Manger (Bruch, Wex) 12′, 2:0 Tobias Schwab (Davidson, Hilgenberg) 12′, 2:1 Tobias Etzel (Sperling, Smith) 30′, 3:1 Waldemar Ginder (Junker, Davidson) 38′, 3:2 Dustin Schneider 44′, 4:2 Tobias Schwab (Wex, Kristic) 46′, 5:2 Fiete Lasar (Davidson, Hilgenberg) 50′, 5:3 Dustin Schneider (Beeg, Sperling) 54′, 6:3 André Bruch (Schwab, Kristic) 60′.
Kirill Klyuyev wurde in Lauterbach zum besten Spieler des EHC gewählt.