EHC gelingt souveräner 8:1-Sieg in Neuss und zwei macht Punkte auf Ratingen gut

Der Blick in den Liveticker dürfte so manchen Anhänger des EHC „Die Bären“ 2016 am Sonntagabend zu einem leisen, freudigen „Oh“ verleitet haben. Das Ergebnis „ihres“ Teams beim Neusser EV gefiel gut, nicht unbedingt erwartet worden war allerdings, dass die Ratinger Ice Aliens gegen den TuS Wiehl nach Penaltyschießen mit 3:4 verlieren. Dadurch hat der EHC seinen Rückstand auf den Tabellenführer auf vier Punkte reduziert. Rang eins nach der Hauptrunde könnte wieder ein Thema werden.
Auswärtsspiele in Neuss haben einen besonderen Charakter. Die Eissporthalle dort ist nicht das, was als Hexenkessel verschrien ist. 44 Zuschauer sahen sich am Sonntagabend den Neuwieder 8:1-Sieg an. Da ist es wichtig, die entsprechende Einstellung im Gepäck zu haben, und die besaßen die Gäste. „Wir sind von der ersten Minute an sehr konzentriert aufgetreten und waren die überlegene Mannschaft. Alle vier Sturmreihen haben gut gespielt“, sagte Trainer Leos Sulak nach einem Abend der besonderen Tore.
Zum Beispiel das von Alexander Spister: Der Angreifer mit der Rückennummer 21 markierte nach gerade einmal 64 Sekunden den 100. EHC-Regionalligatreffer in dieser Saison. Dieser Blitzstart gab Sicherheit, und indem erneut Spister (17.), Jan-Niklas Linnenbrügger (18.) sowie Jeff Smith (19.) noch vor der Pause auf 0:4 stellten, gab es am Auswärtssieg nicht mehr viel zu deuteln. Das EHC-Tor hüteten in Neuss der neue Förderlizenz-Torhüter Pascal Lorenz und ab der 48. Minute Alexander Goldbrunner. Die etatmäßige Nummer eins Jan Guryca erhielt eine Verschnaufpause. Der Neusser Dimitrii Metelkov eröffnete den Mittelabschnitt mit dem Tor zum 1:4 aus Sicht seines Teams. Dann zweiter Teil der besonderen Treffer: Knut Apel erzielte sein erstes Saisontor zum 1:5 (29.), ehe Dennis Appelhans das halbe Dutzend voll machte (38.). Auch Tim Vogel kam zu seinem Regionalliga-Premierentreffer. Das 1:7 (44.) gehörte ihm, und Alexander Spister machte schließlich seinen Hattrick komplett (45.).

Neuss: Fücker – Karota, Marius Hornig, Haase, Mariaux, Kovacs, Siebenmorgen, Buchwald, Matthias Hornig – T. Sprengnöder, M. Sprengnöder, Metelkov, Hasenpusch, Wolf, Tillmann, Thum, Nemec, Varianov.
Neuwied: Lorenz (48. Goldbrunner) – Pering, Beeg, Zaslavski, Rieger, Cornelißen, Renke, Klyuyev, Hofschen – Bozzo, Spister, Linnenbrügger, Smith, Vogel, Appelhans, Apel, Schneider, S. Asbach, Litvinov, Sperling.
Schiedsrichter: Patrick Steven.
Zuschauer: 44.
Strafminuten: 4:10.
Tore: 0:1 Alexander Spister (Hofschen, Sperling) 2‘, 0:2 Alexander Spister (Cornelißen, Hofschen) 17‘, 0:3 Jan-Niklas Linnenbrügger (Asbach S.) 18‘, 0:4 Jeffrey Smith (Bozzo, Vogel) 19‘, 1:4 Dmitrii Metelov (Nemec, Varianov) 22‘, 1:5 Knut Apel (Schneider, Pering) 29‘, 1:6 Dennis Appelhans (Smith, Zaslavski) 38‘, 1:7 Tim Vogel (Smith, Zaslavski) 44‘, 1:8 Alexander Spister (Beeg, Sperling) 45‘.

Tim Vogel erzielte genauso wie Knut Apel sein erstes Regionalliga-Saison.