Bären empfangen Leuven und Dortmund

„Hoffentlich wird die Situation in 2023 besser.“ Mit diesen Worten hatte sich Leos Sulak aus dem alten Jahr verabschiedet, und der Eishockey-Gott scheint den Trainer des EHC „Die Bären“ 2016 erhört zu haben. In 6 von 14 Regionalliga-Partien vor dem vergangenen Wochenende hatten die Neuwieder weniger als 15 Feldspieler aufbieten können. „Es wurde allerhöchste Zeit, dass wir endlich mehr als drei Blöcke zusammenbekommen, denn das Pensum aus dem November und Dezember können die Spieler unmöglich auf Dauer durchstehen. Die Jungs haben sich ein Kompliment verdient, wie sie auch in dieser schwierigen Phase auf die Zähne gebissen haben“, hofft Manager Carsten Billigmann, dass der Engpass nun Schnee von gestern ist. Jetzt, da „nur“ noch Dennis Schlicht und Sven Schlicht verletzt ausfallen, und die Verschnaufpausen auf der Spielerbank für die Neuwieder Dauerbrenner länger ausfallen können, blickt Billigmann zuversichtlich voraus. „Jetzt haben wir endlich die Tiefe im Kader, mit der wir das Potenzial, das sich eigentlich seit Saisonbeginn in unserem Kader befindet, auch abrufen können. Dass seit Jahresbeginn auch noch Jan-Niklas Linnenbrügger und Max Wasser hinzugekommen sind, gibt uns zusätzliche Optionen. Beide haben schon gegen Bergisch Gladbach direkt bei ihrem ersten Einsatz ordentlich Druck gemacht, auch wenn sie noch Trainingsrückstand haben.“
In den nächsten Spielen sollen nun Abstimmung und das blinde Verständnis auf dem Eis verbessert werden, was in manchen Reihen wegen der ständigen Umstellungen bis dato kaum möglich war. „Ich denke, dass wir mit Blick auf die Play-offs richtig gut dabei sein können“, ist sich Billigmann sicher.
An diesem Wochenende gibt‘s im Icehouse von allem etwas zu sehen. Nach dem Inter-Regio-Cup-Spiel gegen die Leuven Chiefs aus Belgien am Freitag ab 20 Uhr sind am Sonntag erstmals in dieser Saison die Eisalder aus Dortmund in der Bärenhöhle zu Gast. Dazwischen liegt am Samstag ab 21 Uhr das Inter-Regio-Cup-Spiel in Herentals. Billigmann: „Es wird wieder ein verdammt hartes Wochenende, aber auch diesen Herausforderungen stellen wir uns natürlich voller Entschlossenheit.“

Moritz Hofschen ist nach überstandener Verletzung zurück in der Bären-Abwehr.