Köllejan-Rückkehr mit Shut out

Was wie meistens, wenn der EHC Neuwied in der Central European Hockey League (CEHL) auf die Mechelen Golden Sharks trifft. Der Favorit tut sich am späten Samstagabend in der trostlosen Atmosphäre des Ice Skating Centers Mechelen, an der auch weihnachtliche Dekoration inklusive Weihnachtsbäume auf der Stehplatztribüne wenig änderten, anfangs etwas schwer den nötigen Biss zu entwickeln, trifft auf einen nicht unbedingt orthodox spielenden, aber in jeder Aktion kämpfenden Gegner und hat es je länger das Spiel dauert immer einfacher Tore zu schießen und die Partie deutlicher zu dominieren. Am Ende setzten sich die Bären bei ihrer Pflichtaufgabe standesgemäß mit 8:0 (2:0; 2:0; 4:0) durch.
Ein perfektes Saisondebüt feierte Felix Köllejan. Zu Beginn der Woche unter Vertrag genommen, blieb er bei seinem Comeback nach gut dreieinhalb Jahren im EHC-Kasten ohne Gegentor. Nach zwei Shutouts für Jonas Gähr war es bereits das dritte Zu-Null-Spiel für die Bären in den Pflichtspielen 2025/26. Mit defensiver Konzentration und im Laufe der Partie wachsendem Tordrang spielte die Mannschaft von Jeffrey van Iersel das deutliche Ergebnis heraus.
Der Knoten platzte in Minute 18 des ersten Drittels. Mechelens Schlussmann Samuel Baros spitzelte die Scheibe beim Klärungsversuch Christian Sprez vor den Schläger, der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Jetzt ging vieles einfacher. Nur 30 Sekunden später schloss Kapitän Jeff Smith eine Kombination über Maximilian Wasser und Juuso Rajala zum 0:2 ab. Gleich groß die Ausbeute im Mittelabschnitt: Wasser im Nachschuss in Überzahl (25.) und Lennart Esche aus dem Handgelenk (40.) verdoppelten die Führung.
Hinten heraus wurde das Ergebnis deutlich. Tom Chetik vollendete einen Pass von Philip Kecojevic (46.), Smith zog vom Bully von der linken Seite ziemlich ungestört zum Tor und erhöhte auf 0:6 (48.), Michael Jamieson fälschte beim 0:7 Marcus Götz‘ Distanzschuss ab (51.) und Janeck Sperling nutzte einen Zwei-gegen-Eins-Konter zum Endstand (56.). Am Ende schafften es sieben unterschiedliche Torschützen auf den Spielberichtsbogen, elf Spieler sammelten Scorerpunkte – die meisten gingen an Sprez und Jamieson (jeweils vier).
Das unglückliche Aus im CEHL-Cup-Halbfinale gegen die Lüttich Bulldogs am Dienstag ist damit entsprechend beantwortet worden. Die Bären sind als alter und neuer Tabellenführer bereit für das Topspiel am Sonntag ab 19 Uhr im Neuwieder Icehouse gegen den Tabellenzweiten Herentals.

Mechelen: Baros – Vanderhulst, Behm, Staps, Jaron Blomme, Kila, Verryt – D. Hendrix, Tsaplin, Palmaerts, Egle, Raciborski, Kolyasnikov, M. Hendrix, Bosmans, Evers, Kustermans, Jorre Blomme, Filipovic.
Neuwied: Köllejan – Götz, Polok, Esche, Hedström, Burghard, Marten, Becker – Rajala, Chetik, Litvinov, Sprez, Jamieson, Dötsch, Kecojevic, Sperling, Stumpe, Wasser, Smith.
Schiedsrichter: Chris van Grinsven.
Zuschauer: 72.
Strafminuten: 10:2.
Tore: 0:1 Christian Sprez (Jamieson, Sperling) 18‘, 0:2 Jeff Smith (Wasser, Rajala), 19‘, 0:3 Maximilian Wasser (Sprez, Kecojevic), 25‘, 0:4 Lennart Esche (Sprez, Sperling) 40‘, 0:5 Tom Chetik (Kecojevic, Marten) 46‘, 0:6 Jeff Smith (Rajala) 48‘, 0:7 Michael Jamieson (Götz, Rajala) 51‘, 0:8 Janeck Sperling (Jamieson, Sprez) 56‘.


Christian Sprez hatte vier Torbeteiligungen in Mechelen.