Bären gewinnen das Spiel der Abwehrreihen nach Verlängerung

„Es ist für uns immer eine harte Aufgabe, in Leuven zu spielen“, hatte Trainer Jeffrey van Iersel am Freitag nach dem 6:2-Heimsieg gegen die Lüttich Bulldogs einen Ausblick auf die zweite Aufgabe des Wochenendes für den EHC Neuwied in der Central European Hockey League (CEHL) gewagt. Obwohl seine Bären die ersten beiden Spiele gegen die Tout Bien Leuven Chiefs im Cup-Wettbewerb mit 7:0 und 9:1 für sich entschieden. Aber die Belgien haben inzwischen den Schalter umgelegt, konnten vor der Partie gegen Neuwied drei Mal in Folge gewinnen. Noch am Samstag setzten sie mit dem 6:3-Sieg in Lüttich eine neuerliche Duftmarke nach dem 3:2 in Heerenveen. Kurzum: Nach acht Punkten aus den ersten zehn Spielen holten die Chiefs aus den jüngsten vier Begegnungen neun Zähler. Auch der EHC spürte diese deutliche Entwicklung beim Gegner, und beendete mit dem 1:0-Sieg nach Verlängerung zumindest dessen Lauf.
Leuven bot den Bären einen aufopferungsvollen Kampf und stemmte sich dem Plus an Spielanteilen mit allem entgegen, was man hatte.
In einer Partie mit wenigen klaren Torchancen, weil beide Mannschaften einen stabilen Eindruck in der Verteidigung hinterließen, zählten zwei Pfostentreffer der Gäste sowie einer von Michael Jamieson im Mitteldrittel und ein von Artjom Alexandrov verschossener Penalty nach einem Foulspiel an ihn zu den aufregendsten Momenten. Gut und wichtig in solchen Partien, dass Neuwied in dieser Saison defensiv an Sicherheit zugelegt hat. Torhüter Jonas Gähr feierte bereits einen zweiten Shutout gegen Leuven, in drei Partien gegen die Mannschaft von Ben Boute stehen die Deichstädter bei nur einem Gegentor.
Nach den torlosen 60 Minuten feierten die Einheimischen Fans mit den bereits errungenen Punkt einen weiteren Achtungserfolg, nach 113 Sekunden in der Verlängerung jubelten dann aber die Bären. Artjom Alexandrov zog in die Mitte, traf und beendete die Begegnung mit dem Golden Goal.