EHC dominiert Auswärtsspiel mit 7:0-Sieg

Samstags-Fahrten nach Belgien sind für den EHC Neuwied in der bisherigen Saison eine Erfolgsgeschichte. Eine Woche nach dem 6:3-Sieg bei den Lüttich Bulldogs zeigten die Bären gegen Tout Bien Leuven Chiefs eine dominante Leistung und gewannen mit 7:0 (2:0; 4:0; 1:0). Ohne die verletzten beziehungsweise erkrankten Björn Asbach, Daniel Becker, Alexander Zaslavski, Finn Walkowiak, Janeck Sperling und Maximilian Wasser rief der EHC im vierten Spiel der CEHL-Cup-Serie seine bislang stärkste Saisonleistung ab. Nun erreichen die Leuvener zwar nicht ganz das Level der bisherigen Gegner aus Limburg-Geleen, Lüttich und Heerenveen, aber mit 7:0 (2:0; 4:0; 1:0) muss man sich bei den Chiefs auch erstmals durchsetzen.
Das frühe 1:0 durch Thorben Beeg, das offiziell Christian Sprez gutgeschrieben wurde, gab Sicherheit. Sprez luchste zwei Leuvenern die Scheibe ab und Beeg fälschte sie nach der Hereingabe von Tom Chetik an Stijn Raeymaekers im Leuvener Tor vorbei (4.). Durch die Ausfälle musste Trainer Jeffrey van Iersel vor dem Wochenende seine Angriffsreihen umstellen. Unter anderem rückte Philip Kecojevic für Sprez in die erste Reihe neben Juuso Rajala und Jeff Smith. Der Neuzugang von der EG Diez-Limburg fühlte sich dort richtig wohl, was er mit zwei Toren und einer Vorlage bewies. Beim 2:0 verwertete er die Vorarbeit von Juuso Rajala (10.). Die beiden besten Möglichkeiten für die Gastgeber hätten ihnen danach den Anschluss einbringen können. Zweimal war Jonas Gähr auf dem Posten, der zunächst einen Zwei-gegen-Eins-Überzahl-Angriff entschärfte und kurz vor der ersten Pause ein Solo von Nawfal Laeremans parierte.
In Drittel Nummer zwei spielten die Bären Katz‘ und Maus mit den Belgiern. Innerhalb von 5 Minuten und 43 Sekunden erzielten die Deichstädter vier Tore. Sie kombinierten sich beinahe schon in einen Rausch, die mitgereisten Fans hatten einiges zum Zunge schnalzen. Zunächst verwertete Artjom Alexandrov einen Abpraller nach Thorben Beegs Schuss (26.), dann netzte Tom Stumpe mit einem Flachschuss aus der Distanz ein (29.), das wohl schönste EHC-Tor zum jetzigen Saison-Zeitpunkt, erzielt durch Jeff Smith nach brillanter Vorlage von Kecojevic (31.), bedeutete das 0:5 und nachdem die Chiefs im Tor gewechselt hatten, musste auch Jelle Lievens direkt hinter sich greifen. Alexandrov machte mit einem Alleingang das halbe Dutzend voll (32.). Auch im Schlussdrittel hielt sich der Titelverteidiger schadlos. Kecojevic fälschte Justin Poloks Handgelenksschuss zum 0:7 ab (44.).
Defensiv galt Torhüter Jonas Gähr die volle Unterstützung, der seinen ersten Shut-out im EHC-Dress bekommen sollte. Die letzte ernste Bewährungsprobe bestand der ehemalige Junioren-Nationaltorhüter mit einem parierten Alleingang von Dries Blockx.

Leuven: Raeymaekers (31. Lievens) – Gyesbreghs, Lubin, Tambeur, Vanwelssenaers, Ruth, Kruglikovs, Vanhove – Vandezande, James, Vanmontfort, Blockx, Steyaert, Laeremans, Art, Roloson, Verret.
Neuwied: Gähr – Götz, Polok, Esche, Hedström, Burghard, Marten – Rajala, Chetik, Beeg, Litvinov, Sprez, Jamieson, Kecojevic, Stumpe, Smith, Alexandrov.
Schiedsrichter: Chris van Grinsven.
Zuschauer: 89.
Strafminuten: 10:2.
Tore: 0:1 Christian Sprez (Chetik) 3‘, 0:2 Philip Kecojevic (Rajala) 10‘, 0:3 Artjom Alexandrov (Beeg) 26‘, 0:4 Tom Stumpe (Alexandrov, Hedström) 29‘, 0:5 Jeff Smith (Kecojevic, Götz) 31‘, 0:6 Artjom Alexandrov 32‘, 0:7 Philip Kecojevic (Polok, Rajala) 44‘.


Artjom Alexandrov erzielte zwei der sieben Bären-Tore.