EHC empfängt Heerenveen und gastiert in Leuven
Den selben Rhythmus wie am ersten Saisonwochenende im Central-European-Hockey-League-Cup (CEHL) fährt der EHC Neuwied ein weiteres Mal: Das heißt, die Mannschaft bestreitet zwei Spiele ohne den üblichen freien Tag dazwischen zu haben. Gegen die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen (2:3 nach Penaltyschießen) und die Lüttich Bulldogs (6:3) bestanden die Bären diese Belastungsprobe und wollen das nun auch gegen die Unis Flyers Heerenveen sowie die Leuven Chiefs schaffen. Heerenveen ist am Freitag ab 20 Uhr im Neuwieder Icehouse zu Gast, am Samstag Leuven der Gastgeber für die Bären.
Heerenveen ist so etwas wie ein Angstgegner des EHC. Vor den Play-offs gingen drei von vier Vergleichen an die Niederländer, aber im Meisterschafts-Viertelfinale, als es galt, ging Neuwied zweimal als Gewinner vom Eis. „Wir haben uns gegen Heerenveen schon häufiger schwer getan“, erinnert Manager Carsten Billigmann. Das vorbereitende Testspiel ließ bereits erahnen, dass beide Mannschaften nicht weit auseinanderliegen: Die Bären setzten sich mit 4:3 durch.
Die Flyers haben in der Sommerpause ihre Palette an Imports ausgetauscht und vier neue geholt. Herausstechen die Namen Matt Ustaski, im Jahr 2014 beim NHL-Draft innerhalb in Runde 7 gezogen zuletzt allerdings verletzt, und Justus Mikkonen, der in zwei Saisonspielen schon sechs Scorerpunkte gesammelt hat. Bei den Bären sollte Tom Chetik nach seinem Ausfall in Lüttich, ins Team zurückkehren. Alexander Zaslavski musste unter der Woche krankheitsdbedingt passen, Daniel Becker und Björn Asbach weiterhin ausfallen.
„Nach dem Sieg in Lüttich können wir optimistisch nach vorn schauen, aber die Mannschaft weiß auch, dass sie in jedem Spiel alles abrufen muss“, so die erste Bestandsaufnahme von Carsten Billigmann. Diese verdeutlicht auch, dass die Neuwieder im Über- und Unterzahlspiel noch zulegen. „Beides ist verbesserungswürdig“, so Billigmann.
Der Samstaggegner Leuven (Billigmann: „In Leuven zu spielen ist immer unangenehm“) hat genauso wie Heerenveen alle Importstellen neu besetzt. Wie Brett Roloson und Co. sportlich einzuschätzen sind, ist noch schwer einzuschätzen. Dass die Chiefs nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind, zeigte die nur knappe 2:3-Niederlage gegen Den Haag am Samstag. Zuvor hatte man mit 3:1 gegen die Mechelen Golden Sharks gewonnen.